Darmstadts Krankenhäuser erhöhen Kapazitäten

aus Coronavirus-Pandemie

Thema folgen
Auch Darmstadts Krankenhäuser erhöhen ihre Kapazitäten. Symbolfoto: photoguns - stock.adobe

Auch die Krankenhäuser in Darmstadt haben ihren Teil an der deutschlandweiten Erhöhung der Zahl von Intensivbetten in der Coronakrise beigetragen, wie eine ECHO-Umfrage zeigt.

Anzeige

DARMSTADT. In den vergangenen Wochen hat sich die Zahl der Intensivbetten in Deutschland von 28 000 auf 40 000 erhöht, heißt es von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Auch die Krankenhäuser in Darmstadt haben zu dieser Erhöhung beigetragen.

„Das Klinikum hat auf seinen Intensivstationen 48 Betten und wir können innerhalb kürzester Zeit, sowohl personell als auch technisch, elf weitere Intensivbetten jederzeit in Betrieb nehmen“, teilt Eva Bredow-Cordier auf Anfrage dieser Zeitung für den Maximalversorger Klinikum mit. Für die von ihr genannten 59 Intensivbetten gebe es auch jeweils Beatmungsgeräte. Weitere 20 Intensivbetten (ohne Beatmungsgeräte) seien mit einer neuen „Intermediate Care Station“ geschaffen, zudem sehe ein Eskalationskonzept eine „stufenweise Inbetriebnahme“ von bis zu 111 Intensivbetten insgesamt vor. „Für einen Großteil der 111 Intensivbetten sind auch Beatmungsgeräte vorhanden oder bestellt“, so die Sprecherin des Klinikums.

Weitere Beatmungsbetten sind bestellt

Das Agaplesion Elisabethenstift verfügt aktuell über 16 Intensivbetten und Beatmungsgeräte, vor der Coronakrise wurden zehn Betten betrieben, heißt es von Ariane Steinmetz aus dem E-Stift, von wo aus außerdem weitere Beatmungsgeräte bestellt wurden.

Anzeige

„Wir können heute bis zu sechs Patienten im Alice-Hospital beatmen“, teilt Holger Steiger, der ärztliche Geschäftsführer, mit. Das Haus an der Dieburger Straße hat seine Kapazitäten damit „nahezu verdreifacht“. Auch das intensivmedizinische Bettenkontingent wurde auf zehn erhöht.

In den Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret, verantwortlich für die intensivmedizinische Versorgung fast der gesamten Region, stehen fünf Beatmungsplätze bereit. Chefarzt Bernhard Lettgen geht nach Berechnungen „gestreckt über einen Zeitraum von mehreren Monaten von maximal drei intensivpflichtigen Kindern gleichzeitig“ aus.

Von Frank Horneff