Corona-Ausbruch: Großmetzgerei stellt Betrieb ein

aus Coronavirus-Pandemie

Thema folgen
Eine Frau hält in einem Corona-Testcenter die Probe von einem Rachenabstrich in den Händen. Symbolfoto: dpa

Die Großmetzgerei Wilhelm Brandenburg in Dreieich muss wegen eines Corona-Ausbruchs den Betrieb einstellen. Betroffen von der 14-tägigen Schließung sind rund 450 Beschäftigte.

Anzeige

DREIEICH. Wegen eines Corona-Ausbruchs in der Belegschaft muss die Großmetzgerei Wilhelm Brandenburg im hessischen Dreieich ihre Produktion einstellen. Wie der Landkreis Offenbach mitteilte, habe das Gesundheitsamt im Einvernehmen mit der Unternehmensleitung eine 14-tägige Schließung angeordnet. In der Metzgerei seien vermehrt Corona-Infektionen aufgetreten, "deren Zusammenhänge sich nicht vollständig nachvollziehen lassen", heißt es in der Mitteilung des Kreises.

Bis Freitagmittag seien "61 Beschäftigte, die zum großen Teil in einem Hotel im Kreisgebiet wohnen, positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden". Insoweit lasse sich dieser Hotspot "vom übrigen diffusen Infektionsgeschehen im Kreis Offenbach klar abgrenzen", steht in der Erklärung des Landkreises.

Anzeige

In einer Stellungnahme der Rewe-Group, zu der das Unternehmen gehört, heißt es, dass man gemeinsam mit dem Gesundheitsamt entschieden habe, "aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes den Betrieb in Dreieich vorübergehend einzustellen, um das Infektionsgeschehen so zu unterbinden, den Mitarbeitenden tägliche PCR-Tests zu ersparen und um Verunsicherung der Belegschaft vorzubeugen." Von der mindestens 14-tägigen Betriebspause seien in der Produktion rund 450 Beschäftigte betroffen.

Die Metzgerei Wilhelm Brandenburg produziert an fünf Standorten in Deutschland Fleisch- und Wurstwaren für die Märkte von Rewe und Penny.