Bundesliga: Sportminister halten Geisterspiele für machbar

aus Coronavirus-Pandemie

Thema folgen
Ab Mitte oder Ende Mai könnten sich die Sportminister Spieler vor leeren Rängen vorstellen. Foto: dpa

Die Sportministerkonferenz lehnt Fußball-Partien vor leeren Rängen nicht prinzipiell ab. Mehr noch: Auch in anderen Sportarten wären Spiele vor leeren Rängen denkbar.

Anzeige

BREMEN. Die Sportministerkonferenz hält Bundesliga-Fußball vor leeren Rängen "nach derzeitigem Diskussionsstand" ab Mitte oder Ende Mai für vertretbar. Auf ein genaues Datum hätten sich die für Sport zuständigen Ministerinnen und Minister bei einer Telefonschalte am Montag noch nicht festgelegt, heißt es in einer Mitteilung. Eine abschließende Einigung steht noch aus. Sollten sich die Konzepte für sogenannte Geisterspiele bewähren, könne der Spielbetrieb zu einem späteren Zeitpunkt auf die 3. Liga, die Bundesliga der Frauen und den DFB-Pokal ausgeweitet werden.

"Die Deutsche Fußball-Liga muss dabei strengste hygienische und medizinische Voraussetzungen schaffen, durchsetzen und mit geeigneten Maßnahmen überprüfen", sagte die Bremer Sportsenatorin und SMK-Vorsitzende Anja Stahmann (Grüne). So müsse die Fernsehproduktion bei den Partien mit geringstmöglichem Personal und unter strengen hygienischen Auflagen stattfinden. Zudem müssten die DFL und die Vereine ihren Beitrag dazu leisten, dass sich auch rund um die Stadien keine Fangruppen versammeln.

Auch in anderen Sportarten könnten Spiele ohne Zuschauer möglich werden, sollten die Ligen entsprechende Konzepte erarbeiten.

Anzeige

Die Fußball-Bundesliga und 2. Bundesliga pausieren bis mindestens zum 30. April. Am Donnerstag will die DFL über weitere Schritte und eine mögliche Saisonfortsetzung mit Geisterspielen beraten.

Von dpa