In Restaurants und Co. gilt künftig bundesweit und unabhängig von den Corona-Zahlen eine 2G-plus-Regel. Bund und Länder haben sich zudem auf neue Quarantäneregelungen geeinigt.
BERLIN. Bund und Länder haben sich geeinigt: In Restaurants, Cafes und Kneipen soll künftig bundesweit und unabhängig von den Corona-Zahlen eine 2G-plus-Regel gelten. Nach einem Bund-Länder-Beschluss vom Freitag müssen Geimpfte und Genesene einen tagesaktuellen negativen Corona-Test oder eine Auffrischungsimpfung vorweisen, um Zutritt zu bekommen. Einige Bundesländer, wie Rheinland-Pfalz, hatten bereits schon zuvor auf die 2G-plus-Regel gesetzt.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie werden die Quarantäne für Kontaktpersonen und die Isolierung Infizierter verkürzt und vereinfacht. Auch das ergab das Treffen am Freitag. Nach diesem Beschluss werden Kontaktpersonen von der Quarantäne ausgenommen, wenn sie eine Auffrischungsimpfung haben, frisch doppelt geimpft sind, geimpft und genesen sind oder frisch genesen. Für alle Übrigen sollen Isolation oder Quarantäne in der Regel nach zehn Tagen enden, wenn sie sich nicht vorher freitesten lassen.
Vor den Beratungen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidenten hatten sich bereits zahlreiche Politiker für die 2G-Plus-Regelung ausgesprochen. Es werde eine gemeinsame Regelung zu 2G-Plus im Kernbereich der Gastronomie geben, sagte etwa Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) in der ARD.
Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst erklärte im Fernsehsender Welt: „In Innenräumen, wo man keine Maske trägt, muss man getestet sein oder geboostert. Das wird jetzt überall gleichgestellt werden.“ In Restaurants sei man gemütlich. „Da wird gegessen, getrunken, die Maske ist ab. Also muss man den maximal verfügbaren Schutz anderer Art eben haben. Und das heißt geboostert zu sein. Und das, finde ich, ist schon zumutbar. Wir bieten es ja jedem an.“