Bares für Rares: Wer ist eigentlich Roman Runkel?

Am 22. Januar 2020 hatte Roman Runkel seinen ersten Auftritt in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares”. Der Antiquitätenhändler und Gastronom lebt in Kasbach nahe Linz am Rhein und hat ein Faible für Emaille-Schilder und Objekte ab der Jahrhundertwende.

Seit Januar 2020 ist Antiquitätenhändler und Gastronom Roman Runkel Teil des Händlerteams in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“. So lebt Roman Runkel privat.

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Region. Am 22. Januar 2020 war der Antiquitätenhändler und Gastronom Roman Runkel das erste Mal bei der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ zu sehen und von da an fester Bestandteil der Sendung mit Horst Lichter. Seit über 30 Jahren sammelt der passionierte Antiquitätenfan aus dem Rheinland Trödel rund um die Küche und andere Schätze. Eine Leidenschaft, die ihn 2020 zu „Bares für Rares“ führte.

Seine Karriere hat der Trödelexperte allerdings nicht etwa bei Kunstausstellungen oder Antiquitätenhändlern begonnen – sondern im Restaurant. In Koblenz führte er um 1985 einen Gastronomiebetrieb, bevor er 2006 im rheinland-pfälzischen Kasbach nahe Linz am Rhein eine eigene Brauerei mit Eventlocation kaufte. Aber schon zu dieser Zeit entwickelte sich die Sammelleidenschaft des „Bares für Rares“-Händlers: „Angefangen hat das Ganze mit Dekoration für die Gastronomie. Da habe ich Melittafilter, Nudelhölzer und Kaffeedosen gesammelt. Dann kamen Emaille-Schilder dazu und jetzt, in der Alten Brauerei, betreiben wir einen Hofladen, wo wir natürlich auch mit Antiquitäten handeln“, sagt der Trödelexperte.

Trödelexperte Roman Runkel: So lebt der Händler aus „Bares für Rares”

Objekte ab der Jahrhundertwende bis in die 1940er Jahre haben es „Bares für Rares“-Händler Roman Runkel besonders angetan. Uhren, Zirkuswagen, aber auch Gegenstände zu den Themen Kaffee, Kakao und Schokolade faszinieren ihn. Seine Sammlung an historischen Werbeschildern und Dosen ist die größte derartige öffentlich zugängliche Sammlung in der Bundesrepublik. „Mit meiner Leidenschaft habe ich die ganze Familie angesteckt“, erzählt der Trödelexperte. Der 62-Jährige wohnt gemeinsam mit seinem 27-jährigen Sohn Peter, seiner Mutter Ingrid und seinem Vater Günther in einem Mehrgenerationenhaus nahe Linz am Rhein. Das 20 Hektar große Gelände birgt eine außergewöhnliche Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Zunächst Kloster, anschließend Brauerei und heute das Zuhause des „Bares für Rares“-Experten Roman Runkel beherbergt das Gelände heute einen Biergarten, eine Brauerei-Schänke, eine Backstube, einen nostalgischen Museums-Hofladen und einen Mini-Zoo.

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Hühner, Ziegen, Esel und Rehe laufen auf dem Gelände der „Alten Brauerei im Kasbachtal“ umher – darunter auch „Rudi“, ein Reh, das Antiquitätenhändler Roman Runkel fand, als es noch ein Kitz war und es mit der Flasche aufzog. Die Möglichkeit, auf so einem großen Areal zu leben und zu arbeiten, verdankt er eher dem Zufall, wie er auf seiner Webseite verrät. „Eine Fügung“, nennt der Experte der ZDF-Trödelshow den Erwerb der ehemaligen „Steffens-Brauerei“. Denn allmählich wurde es mit den gesammelten Schätzen zu eng – darunter auch größere Gegenstände wie Oldtimer-Traktoren oder alte Karussells.

Eine Breitling-Uhr aus den 1970ern ist Roman Runkels erster „Bares für Rares“-Deal

Gegenstände, die einer völlig neuen Generation ihre Geschichte erzählen – das fasziniert Antiquitätenhändler Roman Runkel bei „Bares für Rares“ am meisten. Sein erster Kauf: eine Rallye-Uhr der Marke Breitling aus den 1970er Jahren. „Ein wunderschönes Teil“, sagt er gegenüber seinem „Bares für Rares“-Kollegen Fabian Kahl. Die Uhr will der Trödelexperte in seinem Bekannten- und Freundeskreis zum Weiterverkauf anbieten. „Ein richtiges Rallye-Auto habe ich eh keins.“