Astrazeneca schreckt Impfwillige ab

aus Coronavirus-Pandemie

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Im Impfzentrum Hattersheim kommen 20 Prozent nicht, trotz vereinbarten Termins. Der Main-Taunus-Kreis vergibt Nachrückertermine.

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MAIN-TAUNUS. Die Verunsicherung nach der zeitweisen Aussetzung der Impfungen mit Astrazeneca hat sich auch im Hattersheimer Impfzentrum des Main-Taunus-Kreises ausgewirkt. Nach Angaben des Kreises lag die Quote der vereinbarten, aber nicht wahrgenommenen Impfungen kurz nach der Wiederaufnahme der Impfungen mit Astrazeneca bei rund 30 Prozent.

Derzeit liege die Quote derer, die trotz vereinbarten Termins auf eine Impfung mit dem Vakzin verzichten, bei rund 20 Prozent. Ob mehr Frauen, bei denen schwere Nebenwirkungen häufiger auftraten als bei Männern, absagen, sei aus den Daten nicht ersichtlich, so die Kreisverwaltung auf Anfrage. Die Terminvergabe laufe nach wie vor über das Land. Das Land habe zugesagt, die wegen des Stopps der Impfungen mit Astrazeneca ausgefallenen Termine der 10. Kalenderwoche auf die 14. Kalenderwoche zu legen und die Betroffenen zu informieren. Das Impfportal des Landes weist, je nach verfügbaren Mengen, auch die Impfstoffe zu. Eine Auswahl durch die Impflinge ist nicht vorgesehen.

Bei der vom Kreis eingerichteten Impfbrücke für Nachrücker hingegen können bevorzugte Impfstoffe angegeben werden. Je nach Verfügbarkeit gibt es dann Terminangebote bei überschüssigen Impfdosen (wir berichteten).