Wegen der neuen Corona-Verordnungen in Hessen gelten nun auch in Wiesbaden neue Regeln. Was sich geändert hat.
WIESBADEN. Während es am Freitag seitens der Stadt Wiesbaden noch hieß, dass die geltenden Corona-Regelungen bis Sonntag, 6. März, verlängert werden, hat Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Samstag verkündet, dass die Corona-Verordnungen zum 7. Februar gelockert werden.
Seit Montag gelten deshalb auch in Wiesbaden nun wieder neue Regeln: Wie in ganz Hessen wird die 2G-Regelung im Einzelhandel abgeschafft. „Es wird deshalb natürlich auch keine Bändchen-Ausgabe in der Innenstadt mehr geben, da diese nun hinfällig wird”, teilt die Stadt Wiesbaden auf Anfrage mit. Beim Einkaufen muss aber nun zukünftig verpflichtend eine FFP2-Maske getragen werden (ausgenommen die unter 16-Jährigen). Und bei Großveranstaltungen gilt auch weiterhin die 2G-plus-Regel.
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Auch für Fußgängerzone in der Wiesbadener Innenstadt gibt es Änderungen: Die Maskenpflicht ist ab sofort ausgesetzt und auch das Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen ist vorbei. Die Hotspot-Regelung, die ab einer Inzidenz von 350 greift, gilt nun ebenfalls nicht mehr. Die Situation an den Kliniken sei derzeit „beherrschbar“, sagte Bouffier. Daher nehme man auch von der Hotspot-Regelung Abstand, die etabliert wurde, als die Delta-Variante dominant gewesen sei. Die Hotspot-Regelung griff bislang in allen Städten und Landkreisen mit einer Inzidenz über 350. Das ist derzeit in ganz Hessen der Fall. Zurzeit gelte zwar rein formell noch die alte Allgemeinverfügung in Wiesbaden, diese werde aber entsprechend den Landesverordnungen nicht mehr vollzogen, teilt die Stadt mit.
Wegen des hohen Infektionsrisikos der Omikron-Variante gilt nun die 2G-plus-Regel für Innenräume landesweit und inzidenzunabhängig. Bei Veranstaltungen mit mehr als zehn Teilnehmern wie beispielsweise in Kinos, im Restaurant und beim Hallensport müssen alle Gäste, die 2G-Plus-Regel erfüllen.
„Wir begrüßen, dass die Landesregierung für Rechtsklarheit bei den Regeln für den Einzelhandel gesorgt hat. Auch die Änderungen bei Veranstaltungen werden für das Kulturleben hoffentlich eine spürbare Entlastung bringen. Wir bedauern gleichzeitig, dass die Stadt über den Plan, die Hotspot-Regel aufzuheben, nicht frühzeitig informiert wurde. Wäre dies der Fall gewesen, hätten Maßnahmen wie die Verlängerung der lokalen Hotspot-Regeln nicht mehr umgesetzt werden müssen“, sagen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz.