Kind stirbt bei Bootsbrand in Wiesbaden

Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben. Foto: Lukas Görlach

Nach dem Brand mit Todesfolge auf einem Boot bleiben die Ursachen weiter unklar. Rettungseinsatz und Suche nach weiterer Person wurde beendet.

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WIESBADEN. Nach dem folgenschweren Brand auf einem Boot im Schiersteiner Hafen haben die Rettungskräfte nach rund sechs Stunden ihren Einsatz um kurz vor 15 Uhr beendet. Wie berichtet war auf der kleinen, brennenden Motorjacht ein siebenjähriges Mädchen ums Leben gekommen. Ihr 39-jähriger Vater rettete sich durch einen Sprung ins Wasser. Beide hatten nach ersten Erkenntnissen der Polizei auf dem Boot übernachtet. Es handelt sich nach Auskunft der Rettungskräfte vor Ort um ein selbst gebautes Boot, die Brandursache sei weiterhin unklar. Der Mann liegt in einem Wiesbadener Krankenhaus, zu seinem Zustand macht die Polizei keine Angaben.

Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Bei einem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden ist am Sonntagmorgen ein sieben Jahre altes Mädchen gestorben.
Diese Kleinjacht ist im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden in Brand geraten. Ein sieben Jahre altes Mädchen starb. Foto: 5vision.media
Diese Kleinjacht ist im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden in Brand geraten. Ein sieben Jahre altes Mädchen starb. (© 5vision.media)

Gegen 8.30 Uhr hatten Zeugen die Feuerwehr alarmiert und von dem Feuer auf der Motorjacht berichtet, die im Osthafen vor Anker lag, ganz am Rande des Hafenbeckens in Richtung Biebrich. Es griff sofort ein automatisierter Rettungsplan, der immer dann greift, wenn Personen im Wasser oder eine sogenannte Schadenslage auf dem Wasser gemeldet wird: Neben der Berufsfeuerwehr, einem Rettungshubschrauber und den Freiwilligen Feuerwehren aus Schierstein und Kostheim, war auch die DLRG aus Kastel und aus Schierstein binnen kurzer Zeit am Einsatz Ort. Insgesamt waren es rund 40 Rettungskräfte, wie Michael Klein berichtet. Er leitete den Einsatz am morgen und erklärt: „Das Boot wurde ans Ufer gezogen und dort gelöscht.“ Kurz darauf übernahm die Kriminalpolizei das ausgebrannte Wrack und ermittelt nun die Ursache des Feuers. Brandermittler kommen nach Auskunft der Wasserschutzpolizei aber erst am Montag hinzu. Das Boot wird bei der Wasserschifffahrtsverwaltung im Schiersteiner Hafen verwahrt.

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Bei dem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen ist ein siebenjähriges Mädchen ums Leben gekommen. Foto: vrm
Bei dem Bootsbrand im Schiersteiner Hafen ist ein siebenjähriges Mädchen ums Leben gekommen. (© vrm)

Für Aufregung hatte nach der eigentlichen Bergung die Information gesorgt, es sei eine weitere Person an Bord gewesen. Sieben Taucher von DLRG und Feuerwehr waren abwechselnd im Einsatz, um das Hafenbecken zu durchkämmen. An manchen Stellen ist das Becken bis zu sechs Meter tief, die Sichtweite für die Taucher beträgt laut Einsatzleiter Dirk Schwarz nur rund 30 Zentimeter. Wie akribisch die Taucher suchten zeigte sich um 13.45 Uhr, als sie ein Seil fanden, das möglicherweise das Ankerseil des abgebrannten Boots sein könnte. Dies ließe möglicherweise Rückschlüsse auf die exakte Stelle zu, wo das Boot vor Anker lag. Das Löschboot der Berufsfeuerwehr kam nicht zum Löscheinsatz, sperrte aber den östlichen Bereich des Hafenbeckens ab, damit die Taucher ungefährdet suchten konnten und andere Boote keine zusätzlichen Verwirbelungen im Wasser erzeugten. Die Strömung des Rheins sei auch in diesem eigentlich ruhigen Teil des Hafens deutlich zu spüren, berichteten die Retter.

De Einsatz endete kurz vor 15 Uhr. Die Suche nach einer weiteren Person wurde eingestellt. „Es war wohl niemand im Wasser, hatte aber Irritationen bei Zeugenaussagen gegeben, daher ging man lieber Nummer sicher“, berichtet Andreas Rieger, Pressesprecher des Bereitschaftspolizeipräsidiums. Die Uferpromenade ist mittlerweile wieder geöffnet.