Station 64: Wie schädlich sind E-Zigaretten?

E-Zigaretten erinnern äußerlich an farbige Filzstifte und es gibt sie in fruchtigen Geschmacksrichtungen.
© Moritz Frankenberg/dpa

Süß, fruchtig, bunt: E-Zigaretten sind bei jungen Menschen beliebt. Eine gesündere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten? Ein Darmstädter Lungenfacharzt klärt auf.

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Südhessen. Pfannkuchen, Preiselbeere oder Schlagsahne: Nicht der Nachtisch von gestern ist hier aufgelistet, sondern Geschmacksrichtungen von E-Zigaretten. Die werden in allen möglichen lecker klingenden Sorten angeboten. Das soll vor allem junge Leute ansprechen. Das Dampfen von „Vapes“, wie E-Zigaretten auch genannt werden, ist in den vergangenen Jahren beliebter geworden. Häufig wird es als bessere oder auch als gesündere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten wahrgenommen. Gesund und E-Zigarette, passt das zusammen?

In einer neuen Podcastfolge von Station 64 sprechen die Volontäre Felix Gömöry und Erik Maurer unter anderem über Funktionsweise und Inhaltsstoffe der E-Zigarette. Als Experte steht Dr. Cihan Celik bereit, Oberarzt und Sektionsleiter der Pneumologie am Klinikum Darmstadt. Er berichtet über die Risiken der E-Zigarette und warum sie sich seiner Einschätzung nach nicht als Mittel zur Rauchentwöhnung eignet.

Eine aktuelle Studie der Deutschen Befragung zum Raucherverhalten (Debra) zeigt alarmierende Zahlen: Rund 40 Prozent der 18- bis 24-Jährigen rauchen Tabakzigaretten, der höchste Wert seit der Beginn der Erhebung im Jahr 2016. Auch der Konsum von E-Zigaretten ist demnach gestiegen, hier liegt der Wert bei „nur“ vier Prozent. Gerade beim Jugendschutz gebe es noch Luft nach oben, wie Dr. Cihan Celik ausführt. Denn die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelten als größte Zielgruppe der E-Zigarette.

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