Cyberangriff beim Darmstädter Energieversorger Entega
Hacker haben den Darmstädter Energieversorger Entega angegriffen. Die kritische Infrastruktur ist nach Angaben des Unternehmens aber nicht betroffen.
Von Daniel Baczyk
Redaktion Südhessen
Der Energieversorger Entega aus Darmstadt wurde von Hackern angegriffen.
(Archivfoto: Torsten Boor)
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DARMSTADT - Der Darmstädter Energieversorger Entega ist in der Nacht zum Sonntag von kriminellen Hackern attackiert worden. Es habe sich um einen „professionell und sehr fokussiert“ ausgeführten Angriff gehandelt, sagte Entega-Sprecher Michael Ortmanns am Sonntag. Zu Versorgungsausfällen werde es aber nicht kommen. Aktuell sei man noch damit beschäftigt, einen Überblick über den Umfang des Schadens zu gewinnen.
Von dem Hackerangriff seien vor allem die E-Mailkonten der rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Internetseiten des Unternehmens, betroffen, erklärte der Sprecher. Die Internetseite der Entega war am Sonntag nicht erreichbar – eine unmittelbare Folge der Attacke, so Ortmanns. Die sogenannte kritische Infrastruktur, die Entega mit seinen Strom-, Gas- und Wassernetzen betreibt, sei aber gesondert geschützt und nicht betroffen. Um dies sicherzustellen, seien am Sonntagmorgen alle Kräfte gebündelt wurden. „Es besteht keine Gefahr von Versorgungsausfällen.“
Website von Entega nicht erreichbar
Von dem Hackerangriff seien vor allem die E-Mailkonten der rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Internetseiten des Unternehmens, betroffen, erklärte der Sprecher. Die Internetseite der Entega war am Sonntag nicht erreichbar – eine unmittelbare Folge der Attacke, so Ortmanns. Die sogenannte kritische Infrastruktur, die Entega mit seinen Strom-, Gas- und Wassernetzen betreibt, sei aber gesondert geschützt und nicht betroffen. Um dies sicherzustellen, seien am Sonntagmorgen alle Kräfte gebündelt wurden. „Es besteht keine Gefahr von Versorgungsausfällen.“
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Die Folgen der Hackerattacke werden voraussichtlich einige Tage zu spüren sein. Mehrere Einfallswege seien dabei genutzt worden, sagte Ortmanns. Die Mitarbeiter hätten derzeit keinen Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk. Über den Hintergrund des Hackerangriffs gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Die Analyse des Schadens werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da riesige Datenmengen betroffen seien.
Entega lässt Sicherheitssysteme regelmäßig prüfen
Der Sprecher wollte sich auch nicht dazu äußern, ob der Hackerangriff aus dem In- oder Ausland geführt wurde. Gemäß Absprache mit der Polizei solle dazu aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst keine Aussage gemacht werden.
Die Entega als Netzbetreiber der Kritischen Infrastruktur lässt sich ihr Sicherheitssystem nach eigenen Angaben regelmäßig durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und die Bundesnetzagentur zertifizieren. Zudem würden Stresstests vorgenommen. Die Leitstellennetze seien strikt von den Kunden- und Telekommunikationsnetzen getrennt.
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