SPD-Direktkandidat Daniel Baldy setzt sich in Mainz durch. In Bingen und Alzey geht der Trend auch zur SPD. Reaktionen und alle wichtigen Informationen zur Wahl im Überblick.
. Auf Bundesebene hat die SPD knapp vor der Union die meisten Stimmen geholt. Doch wie stellen sich die Ergebnisse in den rheinhessischen Wahlkreisen und Gemeinden dar? In unserer Übersicht haben wir alle wichtigen Informationen zum Wahlausgang in der Region gebündelt.
Alles Wichtige zur Bundestagswahl in Rheinland-Pfalz lesen Sie hier.
Montag, 17.45 Uhr: SPD im Kreis Bad Kreuznach stärkste Kraft
In allen Verbandsgemeinden haben die Sozialdemokraten die Nase vorn. Die CDU verliert insgesamt zehn Prozentpunkte. Mehr dazu HIER.
Montag, 17.12 Uhr: So hat die Stadt Alzey gewählt
In der Volkerstadt ist eines ganz deutlich: Der Trend geht zur SPD und ihrem Direktkandidaten David Maier. Hier kann sich CDU-Konkurrent Janz Metzler nicht durchsetzen. Mehr dazu HIER.
Montag, 16.30 Uhr: Schäfer: CDU-Ergebnis auf Bundesebene „ein harter Schlag“
Für Dorothea Schäfer, Landrätin im Kreis Mainz-Bingen und CDU-Kreisvorsitzende, ist das Wahlergebnis der Union auf Bundesebene „ein harter Schlag“, wie sie sagt. Wie es zu dem Absturz gekommen ist und welche Konsequenzen nun folgen könnten, dazu möchte sich Schäfer derzeit noch nicht äußern. „Wir haben am Montagabend eine Konferenz im CDU-Landesvorstand, bei der wir diese Punkte erörtern werden“, teilt Schäfer mit.
Montag, 14.05 Uhr: Harxheimer FDP-Politiker Höferlin zieht in Bundestag ein
Das Ergebnis war knapp, doch die Freude ist riesig: Manuel Höferlin zieht über die Landesliste der Liberalen ins Parlament ein. Mehr dazu HIER.
Montag, 12.40 Uhr: SPD gewinnt auch in Bingen
Die Binger SPD fährt bei der Bundestagswahl 29 Prozent ein und verweist die CDU mit 25,2 Prozent deutlich auf den zweiten Platz. Mehr dazu HIER.
Montag, 12.06 Uhr, Mainz: So wurde in den Mainzer Stadtteilen gewählt
Das vorläufige Endergebnis der Bundestagswahl zeigt, welche Partei in welchem Viertel vorne liegt. Den Überblick lesen Sie hier.
10 Uhr, Bad Kreuznach: Der bittere Wahlabend der Julia Klöckner
Julia Klöckner galt in ihrem Heimatwahlkreis Bad Kreuznach als unschlagbar. Bis zu diesem Sonntag, dann kam SPD-Kandidat Dr. Joe Weingarten. Mehr dazu HIER.
7.58 Uhr, Worms: Metzler holt das Direktmandat
Die Kandidaten von CDU und SPD liefern sich im Wahlkreis 206 ein Kopf-an-Kopf-Rennen, am Ende setzt sich Jan Metzler mit 32,2 Prozent der Wählerstimmen gegen David Maier mit 30,3 Prozent durch. Wie David Maier am Morgen nach der Wahl mitteilt, schafft er es um 0,2 Prozent nicht auf die Landesliste in den Bundestag. Ein spannender Wahlkampf im Wahlkreis 206 Worms geht zu Ende.
Die Wahlergebnisse aus Ihrer Region
Noch mehr Ergebnisse im Detail: Klicken Sie auf Ihre Stadt oder Ihren Landkreis. Dort haben wir die Ergebnisse für Ihre Region nochmal aufgeschlüsselt. Mainz Landkreis Mainz-Bingen Worms Landkreis Alzey-Worms Landkreis Bad Kreuznach
Montag, 7.25 Uhr, Mainz: Groden-Kranich nicht im Bundestag
Die Mainzer CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich wird nicht in den neuen Bundestag einziehen. Das teilte sie am Montagmorgen gegenüber dieser Zeitung mit. Mehr dazu lesen Sie hier.
23 Uhr, Mainz: Baldy zu Wahlsieg: "Das ist der helle Wahnsinn"
SPD-Direktkandidat Daniel Baldy gewinnt den Mainzer Wahlkreis mit haudünnem Vorsprung vor seiner CDU-Konkurrentin - und dankt vor allem dem letzten SPDler, dem ein Sieg gelang. Mehr lesen Sie hier.
22.52 Uhr, Worms: CDU feiert Jan Metzler
Das Ergebnis steht noch aus. Noch fehlen im Wahlkreis Worms drei Bezirke: Aber die CDU feiert - den Sieg beim Direktmandat. Jan Metzler ist der Sieg nicht mehr zu nehmen. Die Christdemokraten feiern ihn mit lang anhaltendem Applaus. Mehr lesen Sie hier.
22.35 Uhr, Mainz: Daniel Baldy holt Direktmandat
Der 26-jährige SPD-Politiker Daniel Baldy hat das Direktmandat im Mainzer Wahlkreis 205 gewonnen. So der Stand kurz vor Ende der Auszählung der 360 Wahlgebiete. Die Sozialdemokraten aus dem Wahlkreis, der neben der Landeshauptstadt auch den nördlichen Landkreis Mainz-Bingen umfasst, sind damit erstmals seit vier Jahren wieder im Bundestag vertreten.
Das Nachsehen hat die CDU-Politikerin Ursula Groden-Kranich, die bei den vergangenen beiden Bundestagswahlen über das Direktmandat in den Bundestag eingezogen war. Nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen während der Auszählung der Stimmen am Abend gab es nach Auszählung von 357 der 360 Wahlgebiete gegen 22.15 Uhr folgendes Ergebnis: Der Newcomer Baldy erhielt 24,7 Prozent der Erststimmen, Groden-Kranich kam knapp dahinter auf 23,5 Prozent. Es folgt die Grünen-Politikerin Tabea Rößner mit 18,9 Prozent. Ein beachtliches Ergebnis hat mit 12,6 Prozent Gerhard Trabert eingefahren, der als Parteiloser mit Unterstützung der Linken angetreten war.
Groden-Kranich ist dabei die große Verliererin der Wahl. 2017 hatte die Hechtsheimerin noch 35,7 Prozent der Erststimmen erhalten, jetzt sind es jetzt rund zwölf Prozentpunkte weniger. Rößner, die sich gegenüber ihres 2017er-Ergebnisses von 10,8 Prozent deutlich verbessert hat, dürfte wegen der Kandidatur des bekannten Sozialmediziners Trabert einige Stimmen weniger als erwartet bekommen haben.
Damit werden mindestens drei Politiker aus dem Mainzer Wahlkreis im nächsten Bundestag vertreten sein: Neben Baldy sind das Tabea Rößner und Sebastian Münzenmaier (AfD), die über die Landeslisten ihrer Parteien ins neugewählte Parlament einziehen. Rößner und Münzenmaier waren als Spitzenkandidaten ihrer Parteien in den Wahlkampf gezogen. Ob Groden-Kranich, die auf Platz 4 der CDU-Landesliste steht, über diesen Listenplatz ihren Sitz im Bundestag behalten kann, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
21.55 Uhr, Bingen: Historisches Ergebnis
Eine historische Wende beschreibt das vorläufige Endergebnis in Bingen. Erstmals haben in der einstigen CDU-Hochburg bei einer Bundestagswahl die Sozialdemokraten die Nase vorn. 29 Prozent schafft die SPD und lässt die CDU mit 25,2 Prozent hinter sich. Wie hoch der Aufstieg und wie tief der Fall ist verdeutlicht der Vergleich mit der Wahl von 2017. Damals konnte die CDU noch 35,7 Prozent der Wählerinnen und Wähler überzeugen und die SPD lediglich 22,1 Prozent. Die CDU stürzt damit um 10,5 Prozent ab. Das ist deutlich mehr als im Bund. Die Wahlbeteiligung liegt mit 77,6 Prozent um 0,6 Prozent höher als 2017. Die anderen Parteien schnitten in Bingen mit folgenden Werten ab: Grüne 14,4, FDP 11,3, AfD 8,1 und Linke 3,9 Prozent. Die Verwerfungen bilden sich auch bei den Erststimmen ab. 27,4 Prozent erhielt CDU-Kandidatin Ursula Groden-Kranich, 29,9 Prozent SPD-Herausforderer Daniel Baldy. Bei der Wahl 2017 konnte Ursula Groden-Kranich noch 35,7 Prozent der Stimmen in Bingen auf sich vereinen, ein Minus von 11,6 Prozent.
21.40 Uhr, Worms: Metzler siegt wohl über Maier
Nun zeichnet sich der Sieg von Jan Metzler (CDU) im Wahlkreis Worms ab: Noch zehn Wahlbezirke fehlen und er führt mit 32,1 Prozent vor David Maier. Das sollte jetzt reichen.
21.30 Uhr, Worms: Bei der CDU wächst die Zuversicht
Bei der CDU im Wahlkreis Worms wächst die Zuversicht: 325 von 343 Wahlbezirke sind ausgezählt. Jan Metzler (CDU) liegt nun bei 32 Prozent, sein Kontrahent David Maier von der SPD bei 30,1. „Das reicht“, sagen die ersten Christdemokraten vorsichtig.
21.15 Uhr, Bad Kreuznach: Klöckner verliert wohl eigenen Wahlkreis
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) wird ihren Wahlkreis Bad Kreuznach/Birkenfeld aller Voraussicht nach verlieren. Nach Auszählung von 288 der 304 Wahlbezirke liegt die rheinland-pfälzische CDU-Landesvorsitzende knapp fünf Prozentpunkte hinter dem SPD-Kandidaten Dr. Joe Weingarten. Klöckners Wiedereinzug in den Bundestag gilt dennoch als relativ sicher, da sie auf Platz 1 der Landesliste ihrer Partei steht.
21.00 Uhr, Worms: Vorsprung für Jan Metzler
Im Wahlkreis Worms sind 299 von 343 Wahlbezirken ausgezählt. Jan Metzler (CDU) liegt mit 31,6 Prozent in Front. Kann er den Vorsprung ins Ziel retten? David Maier von der SPD liegt bei 30 Prozent. Bei der CDU gibt es derzeit nur eines auf der Wahlparty in Worms: Daumen drücken!
20.45 Uhr, Worms: Spannung bei AfD und FDP im Wahlkreis 206
Spannend verläuft der Wahlabend auch für die kleineren Parteien im Wormser Wahlkreis 206. Position drei nach CDU und SPD hat bei den Erststimmen nach derzeitigem Stand der Ding die AfD halten können. Direktkandidat Carsten Propp (Nierstein-Schwabsburg) sagte, er sei mit diesem Resultat „durchaus zufrieden“. In seinem Heimatort Schwabsburg habe er ersten Berechnungen zufolge knapp 17 Prozent errungen, dies schreibe er auch der Unterstützung durch Alt-Bürgermeister Thomas Günther zu. Sollte sich die Prognose bestätigen, wolle er bei der Ortsvorsteherwahl im Dezember antreten. Wenn er auf das Bundesergebnis schaue, müsse er selbstkritisch anmerken, dass seine Partei vom Niedergang der CDU nicht habe profitieren können. Das gehöre anaylsiert.
Manuel Höferlin (FDP) musste am Sonntagabend noch zittern, ob er über die Landesliste der Liberalen in den Bundestag einzieht. Er steht auf Position 5 der Liste. Der Harxheimer errang acht Prozent der Erststimmen, das bedeutet ein deutliches Plus von zwei Prozent gegenüber 2017. Bei den Zweitstimmen fuhr seine Partei im Wahlkreis gar gut zwölf Prozent ein, „das ist ein super Ergebnis, liegt wohl über dem Landesschnitt der FDP“, betonte Höferlin. Er sehe es als Bestätigung für die wichtigen Inhalte, die die Liberalen im Wahlkampf transportiert haben, und für die gute Oppositionsarbeit. Sollte er kein Mandat im Bundestag mehr erringen, werde er eine geeignete Rolle in Politik oder Wirtschaft finden, unterstrich der IT-Unternehmer und Digitalisierungsexperte.
20.40 Uhr, Mainz: Statement von Almuth Rusbüldt (FDP)
Die FDP-Kreisvorsitzende Almuth Rusbüldt: „Wir haben engagierten Wahlkampf gemacht und es sieht so aus, als hätte sich das ausgezahlt. Wir haben ein sehr engagiertes Team, wir haben gute Leute in den Spitzenfunktionen. Wir hatten in den vergangenen Wochen sehr viele Eintritte.“ Allein im Kreisverband Mainz sei wöchentlich ein Neuling bei insgesamt 475 Mitgliedern dazugekommen, darunter viele junge Menschen. Auf die Frage nach einem Koalitionswunsch sagt Rusbüldt: „Im Bund ist es so, dass sich Armin Laschet und Christian Lindner einfach aus Nordrhein-Westfalen gut kennen.“ Die beiden würden sich kennen und vertrauen, weshalb sie Lindners stärker ausgeprägte Tendenz in Richtung CDU verstehen könne. „Politik hat viel mit Chemie zu tun.“ Persönlich erlebe sie in Rheinland-Pfalz eine sehr erfolgreiche Ampelkoalition. Aber auch da stimme die Chemie.
20.35 Uhr, Mainz: Trabert über Wahlausgang enttäuscht
Am Ende eines langen Wahlabends ist Prof. Dr. Gerhard Trabert vor allem eines: müde. Hinter dem parteilosen Direktkandidaten der Linken liegen mehrere Wochen Wahlkampf und am Sonntag ein spannender Abend im Haus der Kulturen. Mit einem Ausgang im Mainzer Wahlkreis 205, mit dem Trabert allerdings nicht glücklich ist. 12,7 Prozent der Erststimmen hat der Direktkandidat auf sich vereinen können und sagt: „Ich habe mir mehr erhofft, deshalb überwiegt derzeit bei mir die Enttäuschung.“ [figure id="24551773"]
19.55 Uhr, Worms: Zitterpartie für Jan Metzler
Jubelstimmung? Nicht bei der Wahlparty der CDU in Worms. Hier drückt man Direktkandidat Jan Metzler noch immer die Daumen. Metzler ist noch nicht angekommen auf der Party. Er wartet erst ab, bis das Ergebnis im Wahlkreis Worms feststeht. Vor vier Jahren war Metzler der klare Sieger. Diesmal wird es eine Zitterpartie für ihn und die CDU.
19.50 Uhr, Bingen: Erdrutsch für die CDU, SPD im Höhenflug
13.733 von 19.246 Stimmen sind ausgezählt. Und derzeit zeichnet sich ein Erdrutsch bei der Bundestagswahl in Bingen ab. 2017 hatte die CDU 35,7 Prozent und liegt derzeit um 13,9 Prozent tiefer, nämlich bei 21,8 Prozent. Die SPD ist auf Höhenflug und liegt zur Zeit bei 28,9 Prozent gegenüber 22,1 Prozent in 2017. Die Grünen kommen auf 14,7, die FDP auf 10,4 Prozent. Die Linken rangieren bei 4,4 Prozent, die AfD bei 10,4 Prozent.
19.46 Uhr, Worms: CDU hat Hoffnung auf Briefwähler
Auch nach 194 Wahlbezirken liefern sich im Wahlkreis Worms Jan Metzler (CDU) und David Maier (SPD) bei der Erststimme ein Kopf-an-Kopf-Rennen. „Das ist aber noch ohne Briefwahlstimmen“, sagt Stephanie Lohr, die Wormser CDU-Chefin. Die Hoffnung der Union liegt auf den Briefwählern. [figure id="24551583"]
19.45 Uhr, Mainz: Daniel Baldy (SPD) setzt sich im Wahlkreis 205 an die Spitze
Im Mainzer Wahlkreis 205 hat sich nach der Auszählung von 190 der 361 Wahlgebiete bei den Erststimmen der SPD-Kandidat Daniel Baldy mit 25,3 Prozent im Kampf um das Direktmandat an die Spitze gesetzt. Die Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich (CDU) folgt mit bislang 22,1 Prozent vor Tabea Rößner (Grüne) mit 16,9 Prozent.
19.35 Uhr, Mainz: FDP-Direktkandidat mit knapp 8 Prozent
Der Mainzer Direktkandidat Friedrich Sartorius liegt nach der ersten Hochrechnung für den Wahlkreis 205 bei knapp 8 Prozent und ist trotz nicht vorhandener Wahrscheinlichkeit auf dem Einzug in den Bundestag zufrieden. Sein Ziel sei gewesen, die jüngere Wählerschaft anzusprechen. Und seine Erststimme an den FDP-Kandidaten zu geben sei das Signal der Wähler: Wir erkennen an, was du machst. Schwerpunktmäßig habe er sich auf die Themen Bildung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit konzentriert. Generationengerechtigkeit und solide Staatsfinanzen - all das seien Themen, die junge Menschen besonders stark tangieren würden.
Volker Hans, der ehrenamtliche Dezernent für Fördermanagement, freut sich, dass die FDP in Rheinland-Pfalz über dem Bundestrend liegt. Und das sei unter anderem der Strategie zu verdanken, bei Themen wie Verkehr nicht nur auf eine Lösung zu setzen, um eine einzige Emissionsreduktion zu erreichen. Auch mit den Themen Digitalisierung und eine andere Finanzierung der Rente habe die FDP punkten können, ist der Finther überzeugt. Bei der Frage nach einem möglichen Koalitionspartner wolle er sich nicht festlegen. Am Ende tendiere er zu dem Bündnis, bei dem mehr Inhalte aus dem „gelben“ Programm übernommen werden würden.
19.30 Uhr, Worms: Statement von Christian Engelke (Grüne)
Christian Engelke bei 8,8 Prozent. "Ich hatte aber auch eine mega starke und charmante Konkurrenz", antwortet er in Bezug auf David Maier und Jan Metzler. Er könne persönlich sehr gut mit beiden. "Das wichtigste ist, jetzt konstante Arbeit hier vor Ort abzuliefern und die Neumitglieder zu integrieren". Gerade in den letzten Wochen hätten die Grünen im Wahlkreis Zuwachs erhalten. "Man sieht insgesamt, dass Grüne Themen im Wahlkampf eine große Rolle gespielt haben". So habe schließlich auch die SPD mit Klimaschutz geworben. [figure id="24551584"]
19.22 Uhr, Worms: Hoffen und Bangen bei Wormser CDU
Die Stimmung bei der Wormser CDU? Ein Hoffen und Bangen mit Jan Metzler. Bei der Erststimme im Wahlkreis Worms wird es eng. „Wir sind hoffnungsfroh“, sagt Stephanie Lohr, die Wormser Parteivorsitzende.
19.20 Uhr, Worms: Kopf-an-Kopf-Rennen bei Erststimmen in Worms
111 von 343 Wahlbezirken sind ausgezählt. Bei der Erststimme liegt weiter die SPD mit 29,1 Prozent vor der CDU (20,1 Prozent), AfD (14,3 Prozent), FDP (13,0 Prozent), Grüne (11,2 Prozent) und Linke (3,2 Prozent). Bei den Erststimmen ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen von David Maier mit 29,4 Prozent (SPD) und Jan Metzler mit 29,1 Prozent (CDU). Es bleibt spannend. Direktkandidat David Maier (SPD) liegt plötzlich ganz leicht vor Jan Metzler (CDU). "Okay, mach Schluss", ruft Maier, die Genossen jubeln. Es sieht nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus, die Spannung im Gerd-Lauber-Haus in Worms ist groß.
19.15 Uhr, Mainz: Reaktionen der Grünen
Tabea Rößner, grüne Direktkandidatin: „Das ist ein Feiertag. Wir haben alle gekämpft, waren im ganzen Land unterwegs. Es ergibt sich ganz klar ein Regierungsauftrag für uns.“
Staatssekretärin Katrin Eder (Grüne): „Ein super Ergebnis. Wir sind die Gewinner dieser Wahl. Wir senden eine gute Mischung an Leuten aus Rheinland-Pfalz nach Berlin. Beim Direktmandat befürchte ich, dass der Kandidat der Linken, Gerhard Trabert, unserer Kandidatin Tabea Rößner Stimmen wegnehmen wird.“
Kathrina Binz, Rheinland-pfälzische Integrationsministerin: „Das beste Ergebnis, das wir jemals erreicht haben. Auch mit dem Ergebnis in Rheinland-Pfalz können wir sehr zufrieden sein. Ich denke, dass es auf eine Regierungsbildung mit den Grünen hinausläuft. Ich würde eine Ampel präferieren. Damit haben wir hier gute Erfahrungen gemacht. Sowohl im Mainzer Stadtrat als auch im Landtag.“
Dr. Tobias Lindner, verteidigungspolitischer Sprecher der Grünen und Direktkandidat aus der Pfalz: „Keine andere Partei hat so zugelegt wie wir. Mir fällt ein großer Stein vom Herzen.“
Grünen-Landesvorsitzender Josef Winkler: „Wir sind drittstärkste Fraktion im Bundestag. Wir werden eine so große Fraktion haben wie niemals zuvor. Das haben wir gemeinsam erreicht.“
Daniel Köbler (Grüne), Landtagsabgeordneter und Ortsvorsteher der Oberstadt: „Erst mal bin ich erleichtert. Das ist das beste Bundestagswahl-Ergebnis der Grünen aller Zeiten. Jetzt, wo wir absehbar dritte Kraft sind, geht es darum, Regierungsverantwortung mit zu übernehmen. Was Koalitionen angeht, ist es noch zu früh, etwas zu sagen. Aber in Mainz funktioniert die Ampel gut. Ich glaube, dass das auch auf Bundesebene funktionieren kann.“
19.12 Uhr, Mainz: Dreikampf um Direktmandat im Wahlkreis 205
Bei den Erststimmen-Ergebnissen im Wahlkreis 205, der die Stadt Mainz und den nördlichen Landkreis Mainz umfasst, zeichnet sich um kurz nach 19 Uhr nach der Auszählung von 23 der 361 Wahlgebiete ein Dreikampf um das Direktmandat zwischen den Kandidaten der SPD, CDU und Grünen ab. Daniel Baldy (SPD) führt mit 23,9 Prozent, Tabea Rößner (Grüne) folgt mit 19,7 Prozent und Ursula Groden-Kranich liegt bei 19,3 Prozent.
19.07 Uhr, Worms: Erste Hochrechnung für Wahlkreis Worms: SPD liegt vorne
Die erste Hochrechnung ist da. Für den Wahlkreis Worms bedeutet das. Die SPD liegt mit 29,3 Prozent vor der CDU mit 20,7 Prozent. Die AfD liegt derzeit bei 14,1 Prozent, die FDP bei 13,2 und die Grünen bei 10,7 Prozent. Weiter stehen die Linken bei 3,0 Prozent, die Freien Wähler haben 2,6 Prozent erreicht. Insgesamt sind derzeit 91 von 343 Wahlbezirken ausgezählt.
19 Uhr, Worms: Erste Wahlbezirke ausgezählt
Es geht los. Die ersten Wahlbezirke im Wahlkreis 206 Worms sind ausgezählt, David Maier liegt ganz leicht hinten, als das Ergebnis aus der Verbandsgemeinde Eich eintrifft. Deutlicher Sieg für Maier, Jubel im Gerd-Lauber-Haus.
18.55 Uhr, Worms: SPD ist stärkste Fraktion
Die erste Hochrechnung ist da, die Genossen im Wormser Gerd-Lauber-Haus freuen sich. Die SPD ist stärkste Fraktion. Man sieht lachende Gesichter, "und das wird auch so bleiben", da ist Christian Wertke, Stellvertretender Vorsitzender des SPD-Verbandes der Verbandsgemeinde Wörrstadt, sicher. Jetzt warten alle auf das Ergebnis ihres Direktkandidaten im Wahlkreis 206 David Maier.
Hier finden Sie ab 18 Uhr alle Ergebnisse Mainz Landkreis Mainz-Bingen Worms Landkreis Alzey-Worms Landkreis Bad Kreuznach
18.50 Uhr, Worms: Noch kein Wahlbezirk ausgezählt
Bislang ist im Wahlkreis Worms noch kein Wahlbezirk ausgezählt, insgesamt gibt es 11 Bezirke. Dazu gehören die Stadt Worms, Alzey, die VG Bodenheim, VG Sprendlingen-Gensingen, die VG Wörrstadt, VG Wöllstein, VG Rhein-Selz, VG Eich, VG Alzey-Land, VG Wonnegau und die VG Monsheim.
18.40 Uhr, Worms: Wormser Grüne enttäuscht
Die Wormser Grünen sind über die ersten Prognosen enttäuscht - mit 14,5% deutlich unter letzten Umfragen. Auch über das schlechte Ergebnis der Linken, die mit 5% um einen Einzug in den Bundestag bangen müssen, ist man überrascht. Fest steht für Direktkandidat Christian Engelke jedoch, dass die Groko abgewählt sei. "Es zeigt, dass ein Wechsel gewünscht ist."
18.35 Uhr, Mainz: Mainzer CDU „Noch nicht zufrieden“
Die erste Reaktion, als auf der Leinwand die erste Prognose aufflimmert: erleichterter Applaus. Auch, wenn für die Direktkandidatin der Mainzer CDU, Ursula Groden-Kranich zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht feststeht, ob sie das Direktmandat im Wahlkreis 205 holen kann. „Wir können mit dieser ersten Prognose noch nicht zufrieden sein“, so Groden-Kranich; auch, wenn sie besser sei als in den vergangenen Wochen zeitweise zu befürchten stand. Es gibt erste Umarmungen - aber, das betont die „Schwarze Ursel“, „ich kann nicht sagen, dass meine Anspannung nachlässt.“ Sie bedankt sich bei ihrer Familie: „Michael, Nathalie, danke, dass es euch gibt.“ Schließlich seien die vergangenen Wochen im Wahlkampf nicht immer leicht mit ihr gewesen.
Die Mainzer CDU-Chefin Sabine Flegel ist um kurz nach 18 Uhr noch sehr zuversichtlich: „Ich bin ganz sicher, dass du das Direktmandat holst“, sagte sie zu ihrer Parteifreundin. Bis darüber Klarheit herrscht, kann es allerdings noch bis gegen 21 Uhr dauern. Bis dahin will Ursula Groden-Kranich sich und den anderen Teilnehmern der Wahlparty im Weingut Bernhard Stenner in Hechtsheim die Wartezeit verkürzen: „Jetzt trinken wir erstmal was. Trinken hat uns noch nie geschadet.“ [figure id="24549500"]
18.30 Uhr, Mainz: Jubel bei der FDP in Mainz nach den ersten Prognosen
Der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin: „Das ist ein schönes Ergebnis.“ Zu Koalitionswünschen wolle er sich nicht äußern. „Aber mit dem Ergebnis müssen wir uns niemanden an den Hals werfen. Aber wir werden sicherlich verantwortungsvoll Gespräche führen und das Ende der Gespräche abwarten.“
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt: „Ich bin sehr, sehr zufrieden, dankbar und glücklich, dass wir so ein starkes Ergebnis erzielt haben.“ Die FDP-Frau ist überzeugt, dass ihre Partei das zweistellige Ergebnis erreicht hat, weil sie genau die richtigen Themen gesetzt hat. Dazu zähle Schnelligkeit in der Verwaltung, Digitalisierung, Bildung ein Leben lang.
Cornelia Willius-Senzer, Vorsitzende der rheinland-pfälzischen FDP-Fraktion: „Die erste Prognose macht mich ausgesprochen glücklich.“ Dass die Prognose in Rheinland-Pfalz bei 12,5 Prozent liege, sei auch für die hiesige Ampel-Koalition eine Bestätigung der Regierungsbildung. „Das zeigt, dass wir mit unseren Partnern auf dem richtigen Weg sind. Willius-Senzer führt die gute Prognose darauf zurück, dass die FDP stark im ländlichen Raum Wahlkampf betrieben habe. Auch hätte die Wählerschaft überzeugt, dass ihre Partei deutlich signalisiert habe, mit den Linken nichts zu tun haben zu wollen, mutmaßt sie.
18.15 Uhr, Mainz: Freude bei der Mainzer SPD nach den ersten Prognosen
Bei der SPD in Mainz brandete nach der ersten Prognose Jubel auf. Dass man erst einmal hinter der Union liege, sorge nicht für Enttäuschung, betonte der Mainzer SPD-Chef Eckart Lensch. „Es ist unentschieden. Und ich glaube wir dürfen hoffen, dass es sich noch zu unseren Gunsten ändert.“ Oberbürgermeister Michael Ebling zeigte sich ebenfalls erfreut über die Prognosen, schließlich müssen man auch schauen, wo die SPD gestartet sei. „Jetzt sind noch alle Optionen offen.“ [figure id="24549108"]
18.10 Uhr, Worms: Erste Prognosen aus Worms
Die erste Prognose ist gerade im Wormser Gerd-Lauber-Haus über den Bildschirm geflimmert. Es sieht gut aus für die SPD und ihren Direktkandidaten David Maier aus dem Wahlkreis 206 in Worms. "Unser größtes Ziel ist es, dass David Maier über die Liste in den Bundestag einzieht. Stand jetzt, mit 13 Sitzen, wäre er drin", freut sich der SPD-Landtagsabgeordneter Jens Guth aus Worms. Maier steht auf Platz elf der Liste.
17.10 Uhr, Worms: Viele Wormser nutzen Briefwahl
Bis 15 Uhr am Mittag haben in Worms bislang rund 26 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme in einem der 60 Wahllokale abgegeben. Diese Zahl gab jetzt die Stadtverwaltung bekannt. Weil der Anteil der Briefwähler allerdings recht hoch ist, hat diese Zahl bislang recht wenig Aussagekraft.
Wahlberechtigt sind bei dieser Bundestagswahl insgesamt 57.131 Wormserinnen und Wormser. Von diesen hatten bis zum heutigen Sonntag bereits 38,85 Prozent per Briefwahl ihre Stimmen abgegeben. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bis 15 Uhr an diesem Wahlsonntag also bereits bei rund 64 Prozent.
Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl Anfang dieses Jahres, die ebenfalls unter den Bedingungen der Corona-Pandemie mit hohem Briefwahlanteil stattgefunden hatte, hatten insgesamt gerade 56,8 Prozent der Wahlberechtigten ihr Wahlrecht auch wahrgenommen. Bei Bundestagswahlen ist die Wahlbeteiligung allerdings immer deutlich höher als bei Landtagswahlen. So hatten 2017 insgesamt 73,4 Prozent der Wahlberechtigten die Zusammensetzung des Bundestages mitbestimmt. Noch einmal vier Jahre zuvor, also 2013, hatten 67,8 Prozent der Wahlberechtigten bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgegeben.
14.45 Uhr, Mainz: Wie ist die Stimmung in den Mainzer Wahllokalen?
Abstand und weniger Wahlkabinen: Wie bei der Landtagswahl im März gelten in Mainzer Wahllokalen wieder besondere Corona-Regeln. Warum trotzdem kaum Wartezeiten anfallen. Mehr dazu hier.
11.30 Uhr, Worms: Knapp die Hälfte der wahlberechtigten Wormser haben bereits gewählt
Bis elf Uhr an diesem Wahlsonntag waren rund zehn Prozent der Wahlberechtigten im Wahllokal. Schon mehr als 38 Prozent hatten bereits zuvor per Briefwahl abgestimmt. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
Von unseren Reportern