Benefizlauf „Runtegrate“ am 6. Mai im Mannheimer Jungbusch

Der „Runtegrate“ im Jungbusch brachte im vergangenen Jahr 9000 Euro ein. Archivfoto: Gerold  Foto:

Im Mannheimer Stadtteil Jungbusch heißt es am 6. Mai wieder: Laufschuhe an und Kilometer machen. Der Spendenlauf „Runtegrate“ startet zum achten Mal. Die gemeinsam...

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MANNHEIM. Im Mannheimer Stadtteil Jungbusch heißt es am 6. Mai wieder: Laufschuhe an und Kilometer machen. Der Spendenlauf „Runtegrate“ startet zum achten Mal. Die gemeinsam erlaufenen Kilometer werden von diversen Sponsoren wieder in bare Münze umgewandelt. Das Geld kommt vor allem der Jugend im Stadtteil zugute.

2011 initiierten Studenten der Mannheim Business School im Rahmen ihres Studiums den Spendenlauf. Der Projektname „Runtegrate“ setzt sich dabei aus den beiden Wörtern „run“ und „integrate“ zusammen, und impliziert das Ziel von Integration durch Sport. „Wir hatten damals drei Eigenschaften, die wir in diesem Projekt anheften wollte“, erklärt Claus von Riegen, einer der Business-School-Absolventen, die auch heute noch aktiv an der Organisation des Laufs beteiligt sind. Demnach sollte der Lauf einen sozialen Effekt für den Stadtteil haben, der auch heute noch immer als Brennpunktstadtteil gilt und einige Herausforderungen meistern muss. Das Projekt sollte außerdem in der Region zum Tragen kommen. Und es sollte nachhaltig sein.

Die Studenten haben ihr Ziel erreicht. Während beim ersten „Runtegrate“ im Jahr 2011 von allen Teilnehmern insgesamt 750 Kilometer erlaufen wurden, waren es vergangenes Jahr bereits knapp 2400 Kilometer, die auf das Konto von über 330 Läufern gehen. Und die Tendenz ist steigend. „Bis jetzt haben wir schon 200 Anmeldungen“, berichtet Claus von Riegen, der sich sicher ist, dass es dieses Jahr wieder mehr Läufer sein werden. In der Zwischenzeit machen sich die Organisatoren deshalb auch schon Gedanken darüber, ob sie die Laufstrecke in Zukunft ausweiten werden, damit sich die zahlreichen Läufer quasi nicht auf die Füße treten.

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Die neue Zielmarke für den „Runtegrate 2018“ ist ebenfalls schon gesteckt. „Wir streben als gemeinschaftliches Ergebnis 2000 Kilometer an“, sagt Jungbusch-Quartiermanager Michael Scheuermann. Daran knüpft der Versuch an, auch die Spendensumme von 9000 Euro aus dem vergangenen Jahr zu übertrumpfen. 10 000 Euro sollen es laut Scheuermann dieses Jahr werden. Und die Chancen stehen gut.

Mittlerweile schließen sich auch immer mehr Sponsoren an. Neben denjenigen, die einen selbst gewählten Spendenbetrag für jeden Kilometer aufbringen, den sich einzelne Läufer oder Gruppen erarbeiten, gibt es auch diejenigen, die noch einen Betrag drauflegen, wenn die 2000-Kilometer-Marke erreicht ist. Darunter ein großes Unternehmen aus der Nachbarschaft, aber auch Gastrobetriebe aus dem Jungbusch.

Claus von Riegen läuft selbst wieder mit. „Die Stimmung ist allein schon beim Laufen etwas ganz Besonderes“, erzählt er – die musikalische Streckenbegleitung, das Lächeln und die Anfeuerungsrufe der Zuschauer begeistern ihn jedes Mal aufs Neue.