Reiten bleibt Angebot des Gymnasiums

Schulleiter Martin Hinterlang (links) und Andreas Sandhäger setzen ihre Unterschriften unter den Kooperationsvertrag.  Foto: Kiehl

Die beiden Institutionen sind quasi Nachbarn: das Wilhelm-von-Oranien-Gymnasium in Dillenburg und das Landgestüt. Seit über 20 Jahren arbeiten sie eng zusammen. Das soll auch...

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Dillenburg. Die beiden Institutionen sind quasi Nachbarn: das Wilhelm-von-Oranien-Gymnasium in Dillenburg und das Landgestüt. Seit über 20 Jahren arbeiten sie eng zusammen. Das soll auch so bleiben.

Im Rahmen der Begrüß;ungsfeier für die 155 Fünftklässler haben Schulleiter Martin Hinterlang und Andreas Sandhäger, der Direktor des Landesbetriebs Landwirtschaft, im historischen Reithaus am Dienstagabend ihre Unterschriften unter einen Kooperationsvertrag gesetzt. Damit bekunden Gymnasium und Gestüt den gegenseitigen Willen zur Zusammenarbeit im sportlichen Bereich.

Zum zweiten Mal hatte das Gymnasium die Fünftklässler aus 21 umliegenden Grundschulen in dem geschichtsträchtigen Gebäude willkommen geheiß;en, um damit die Verbundenheit der Schule zum Gestüt zum Ausdruck zu bringen.

Im vergangenen Jahr stand die Einschulung noch ganz unter dem Eindruck der drohenden Schließ;ung des Gestüts. Damals hatte auch die Schule auf die politisch Verantwortlichen Druck gemacht und um eine Lösung für den Erhalt des Landesbetriebs gebeten.

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Hinterlang wollte gar nicht auf diese Zeit zurück-, sondern lieber nach vorne blicken. "Ich freue mich, dass wir Reiten als besondere Sportart im Bewegungsangebot unserer Schule weiterhin anbieten können", sagte er.

Sandhäger sprach von einer "wunderbaren Geschichte". Er freue sich sehr, dass mit der Kooperation die Zusammenarbeit zwischen Gestüt und Gymnasium nun dauerhaft besiegelt werde und das Gestüt helfen könne, das sportliche Angebot der Schule zu erweitern.

Ministerbesuche haben Tradition

Besonders war die Einschulungsfeier auch in anderer Hinsicht: Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne), die im vergangenen Jahr die Schließ;ung des Gestüts wollte, begrüß;te die Schüler im Namen der Landesregierung. Ihre Mission hatte mit ihrer Rolle als Umweltministerin und damit oberste Dienstherrin des Landesbetriebs Landwirtschaft allerdings nichts zu tun. Seit 1999 ist es eine gute Tradition, dass Kabinettsmitglieder Einschulungsveranstaltungen besuchen. Für die Schüler hatte Hinz Schulhefte, Stundenpläne, Malbücher und Stifte dabei. An den Vorsitzenden des Fördervereins "Wilhelms Freunde", Bernd Peter, überreichte die Ministerin einen Scheck über 500 Euro. "Geld, das wir gut gebrauchen können", bedankte sich der Vorsitzende. (hk)