Im Schrebergarten von Ute und Dieter Haufe werden dieses Jahr 32 Sorten Tomaten wachsen. Über 150 Pflänzchen hat Dieter dafür gezogen. Er erklärt, wie man sie richtig vereinzelt.
Bad Kreuznach. Ute Haufe, die als „Oma Ute kocht” auf Instagram Tipps zu Küche und Garten gibt, liebt Tomaten. Große, kleine, gelbe, rote, lila Tomaten. Wenn sie reif sind, zaubert sie darauf nicht nur Soßen, Ketchups und Chutneys, sondern legt sie auch ein, trocknet sie, friert sie als Eiswürfel ein oder schneidet sie einfach frisch in den Salat. Aber bevor Oma Ute den Kochlöffel schwingen kann, müssen die Tomaten wachsen. Und da kommt Utes Mann Dieter ins Spiel. Wie man Tomaten und Chilis richtig sät, hat er bereits in einem anderen Beitrag erklärt.
In jedem Fach der Saatschale sind zwei bis drei Tomaten-Pflänzchen gewachsen. „Dieses Jahr sind alle aufgegangen”, freut sich Dieter über den gärtnerischen Erfolg. Vorsichtig zieht er nun ein Pflänzchen aus der feuchten Erde und lässt die Erde abfallen. Die Wurzeln kürzt er um etwa ein Drittel.
Erde für die pikierten Tomaten vormischen
In einen kleinen Pflanztopf hat Dieter schon etwas Erde hineingedrückt. „Die Erde habe ich vorgemischt”, verrät er. Normale Pflanzerde, dazu Hornspäne und „Rinderkacke”, die es als Granulat zu kaufen gibt. In einen Kübel Erde gibt Dieter dafür je fünf Hände von den Hornspänen und fünf vom Rinderdung. In den kleinen Pflanztopf kommt nun der Setzling und wird mit Erde umgeben. „Wenn man die Tomatenpflanze tief einsetzt, bilden sich am Stiel weitere Wurzeln aus. Das ist gut für die Pflanze”, erklärt er, während er mit seinen großen Händen die zarte Pflanze zärtlich mit Erde ummantelt.
Die fertig bepflanzten Töpfchen bekommen dann noch Namenszettel. Dieter hat die für jede Sorte vorbereitet. So fällt es seiner Frau Ute auch leicht, ihre Lieblingssorte, Tigerella und Black Cherry, zu finden. Die Tigerella ist eine sehr robuste Stabtomate, mit runden, mittelgroßen Früchte, die rot-gelb gestreift sind. Black Cherry ist eine Kirschtomate, die ausgereift violette, ja fast schwarz erscheinende Früchte entwickelt. Sie ist süß und sehr aromatisch und auch wegen ihrer sehr dünnen, weichen Haut beliebt.
Dieter hat nun 150 Tomatensetzlinge vereinzelt. Die Pflanzen warten bis nach den Eisheiligen im Wintergarten und werden dann ins Beet gesetzt. Vor den Eisheiligen ist der Boden noch zu kalt.
Tomaten in Mischkultur pflanzen
Ab 12 Grad Bodentemperatur können die Pflanzen gesetzt werden. Tomaten brauchen Platz. man sagt, ein Abstand von 60 Zentimetern zwischen den Tomatenpflanzen ist gut. Die Pflanzlöcher sollen etwa doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen. In Haufe’s Schrebergarten werden die Tomaten in Mischkultur gesetzt. Das heißt, die Tomaten bekommen eine bunte Nachbarschaft aus Basilikum, Knoblauch, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Möhren, Petersilie, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Sellerie und Spinat. Und auch diese Nachbarn werden dann von „Oma Ute kocht” verarbeitet.