Ute Haufe, bekannt von ihrem Instagramkanal „Oma Ute kocht”, hat eine gute Verwendung für überzählige Nüsse. Sie macht einfach mit Trockenobst Müsliriegel.
Bad Kreuznach. Für unsere Koch- und Gartenkolumnistin Ute Haufe ist Vorratshaltung das A und O. Und auch für ihren heutigen Tipp, greift sie auf Vorräte zurück. „Walnüsse lassen sich super lagern. Einfach sammeln und mit der Schale in eine trockene Ecke stellen”, erklärt sie. Verwendbar sind die Nüsse sehr vielfältig. Zum Salat oder auch im Auflauf bilden sie eine schöne Ergänzung. Aber das Beste, was aus Walnüssen werden kann, sind Müsliriegel. „Wenn ihr die Riegel selbst macht, wisst ihr genau, was drin ist”, sieht sie nicht nur für Allergiker einen großen Vorteil.
Was kommt alles in die Müsliriegel?
Die Zutaten bestehen aus zwei Gruppen, nämlich den trockenen und den feuchten Bestandteilen. Zu den Trockenen gehören Flocken, wie Haferflocken oder geschroteter Leinsamen, sowie Nüsse und Trockenobst. Feuchte Bestandteile sind Wasser, Agavendicksaft und Butter. Außerdem benötigt man noch eine möglichst eckige Backform und Backpapier. Es gibt auch spezielle Backformen für Riegel. Die Investition kann sich für regelmäßige Riegelbäcker lohnen.
„Das Wichtigste ist, alles sehr fein zu hacken”, unterstreicht Ute Haufe für die Nüsse und Trockenobst. Ute nutzt Walnüsse, Mandeln und Haselnüsse. „Ihr könnt natürlich alles an Nüssen nehmen, was ihr habt und mögt”. Bei den Flocken setzt Ute auf Haferflocken. Den Leinsamenschrot weicht sie etwa fünf Minuten vor dem Verarbeiten ein. Die Masse aus Leinsamen, Flocken, Nüssen und Trockenobst (ebenfalls klein gehackt) wird dann mit dem Agavendicksaft und der zerlassenen Butter gut vermengt.
Die Masse verteilt Ute dann gleichmäßig in einer mit Backpapier ausgekleideten Backform. Bei 160 Grad kommt sie dann für mindestens 20 Minuten und maximal 30 Minuten in den Backofen. Je knuspriger der Riegel werden soll, desto mehr Zeit bekommt die Masse im Ofen.
Nach dem Backen müssen die Riegel zügig, aber nicht sofort geschnitten werden. „Nach zwei Minuten ist der perfekte Zeitpunkt. Wartet ihr zu lange, brechen die Riegel beim Schneiden”, rät Ute.
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Auch einfach vegan gemacht
Der einzige tierische Bestandteil in den Riegeln ist die Butter. Diese kann man aber auch durch Kokosfett oder Rapsöl ersetzen. „Ich finde es gut, wenn man versucht, möglichst wenig tierische Produkte zu nutzen”, unterstreicht Ute Haufe. Sie und ihr Mann Dieter werden im Sommer alleine durch die Fülle der Ernte aus ihrem Schrebergarten zu „Teilzeitvegetariern”. Butter und Milchprodukte spielen bei „Oma Ute kocht” aber auch im Sommer eine wichtige Rolle.
Aus Müsliriegel Schokoriegel machen
Wer zwar gerne Müsliriegel mag, aber es doch lieber etwas süßer haben möchte, kann die Riegel nach dem Schneiden noch in flüssige Schokolade tunken oder Schokolade in Streifen über sie geben. Es ist auch möglich, den Agavendicksaft durch Erdnussbutter zu ersetzen. Auch das macht sie süßer. Oder man ersetzt einen Teil der Trockenfrüchte durch reife Bananen. Auf ihrem Instagram Kanal „Oma Ute kocht” verrät Ute weitere Rezepte zu Müsliriegeln.