Oma Ute: So gelingen vegetarische Burger

aus Oma Ute kocht

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Miriam Haufe, von ihrer Oma Ute nur „Mimi” genannt, und Ute Haufe freuen sich über die wohl gelungenen Mimi-Burger.
© Ulla Niemann

Hobby-Köchin Ute Haufe macht „Mimi”-Burger, leckere vegetarische Burger auf Laugenbrötchen. Die mag nicht nur ihre Enkelin Mimi.

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Bad Kreuznach. Als Oma bereitet Ute Haufe natürlich liebend gerne Gerichte zu, die ihren beiden Enkeltöchtern schmecken. Mit ihrer ältesten Enkelin Clara hatte sie „Arme Ritter” gemacht. Heute ist aber die Jüngste, die sechsjährige Miriam, dran. Und mit Miriam, die Ute Haufe liebevoll nur „Mimi” nennt, macht Ute Haufe vegetarische Burger, die auch direkt den Namen der Enkelin tragen, nämlich „Mimi-Burger”.

Fleischlose Burger mit Erdbeerketchup

Wieso aber vegetarisch? „Ich esse gerne Burger”, schmunzelt Mimi. Aber bei dem Gedanken an Tierleid vergeht ihr das Schmunzeln. „Ich möchte nicht, dass Tiere sterben müssen”, ist sich die Sechsjährige sicher. So 100 Prozent vegetarisch lebt sie noch nicht, aber der Wille ist da. Und ihre Oma Ute, selbst „Flexitarierin”, unterstützt sie da gerne.

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Bereits morgens hat Ute Haufe Laugenbrötchen für die Burger gebacken. „Das ist mal was anderes als Sesambrötchen. Und für die Kinder auch leichter zu greifen”, erklärt Ute. Eine Anleitung dazu, wie man selbst Laugenbrötchen macht, hat sie auf ihrem Instagram-Kanal „Oma Ute kocht” veröffentlicht. „Das ist kinderleicht”, verspricht sie auch da.

Gemüsepatties für den Mimi-Burger

Als Erstes werden die Karotten und Kartoffeln geschält. Mimi schält lieber die Karotten, weil „ich die besser halten kann”, als die runden Kartoffeln. Danach werden Karotten und Kartoffeln in Scheiben geschnitten und etwa 8 Minuten in Salzwasser gekocht. Während das Gemüse kocht, erntet Mimi Petersilie vom Balkon. Kräuter kennt sie nicht nur aus dem Schrebergarten ihrer Großeltern, auch im Kindergarten lernt sie etwas über Taubnesseln, Löwenzahn und Rosmarin.

Während Oma Ute die Petersilie hackt, schneidet Miriam Toastbrot in kleine Würfel. Petersilie, Toastbrotwürfel und der geriebene Bergkäse werden dann mit einem Ei vermengt. Und dann kommt der größte Kraftaufwand: Die gekochten Kartoffeln und Karotten werden zu der Masse gepresst. Anschließend wird alles kräftig verrührt und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt.

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Alle Zutaten auf einen Blick: Laugenbrötchen, Karotten, Kartoffeln, ein Ei, Käse, Ketchup und Majo, Salat, Pfeffer, Salz, Muskatnuss.
Miriam Haufe schält Karotten.
Miriam Haufe schält Kartoffeln
Kartoffeln und Karotten werden in etwa einen Zentimeter dicke Scheiben geschnitten und anschließend in Salzwasser 8 Minuten gekocht.
Miriam erntet auf dem Balkon noch schnell die Petersilie.
Teamwork: Mimi schneidet das Toastbrot in Würfel, Oma Ute hackt die Petersilie.
In die Schüssel wird nun noch ein Ei aufgeschlagen.
Ute Haufe drückt nun die gekochten Karotten und Kartoffeln durch die Presse.
Nun sind alle Zutaten (auch der Bergkäse) in der Schüssel.
Mimi verrührt nun alle Zutaten gut.
Die Masse wird nun noch mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Aus der Masse formen Mimi und Ute nun gleichmäßige Patties, die sie auf einem Backblech etwas platt drücken.
Die Patties kommen für 20 Minuten bei 180 Grad in den Ofen.
Die aufgeschnittenen Brötchen bestreicht Mimi nun mit „Schranke”, also einer Mischung aus Majo und Ketchup.
Darauf kommt nun ein Salatblatt.
Auf das Salatblatt kommt nun der Gemüsepatty
Auf das Gemüsepatty streicht Mimi nun noch Utes selbstgemachten Erdbeerketchup.
Abschließend kommt noch ein Salatblatt drauf und der Brötchendeckel und schon ist der Mimi-Burger fertig.

Nun werden die Gemüsepatties geformt. Dafür nehmen Mimi und Ute jeweils etwa einen Esslöffel von der Masse in die (natürlich vorher gewaschenen) Hände und formen Kugeln. Die Kugel drücken sie dann auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech etwas platt. Sind alle Patties plattgedrückt, kommt das Blech bei 180 Grad für etwa 20 Minuten in den Ofen.

Vegetarische Burger lecker belegen

Die Laugenbrötchen hat Ute Haufe in der Zwischenzeit aufgeschnitten. Die unteren Hälften streicht Mimi nun mit Majo und Ketchup ein. „Schranke, mag ich am liebsten!” verrät sie ihrer Oma. Die weiß das natürlich. Und sie weiß auch, dass Mimi Salatblätter mag. Vater Till nennt sie manchmal Kaninchen, weil sie gerne „das Grünzeug so wegmummelt”. Also bekommt der Mimi-Burger nicht nur „Schranke”, sondern auch die doppelte Schicht Salat. Aber vor dem zweiten Salatblatt werden erst die Patties platziert und mit dem Erdbeerketchup von Oma Ute garniert. „Wie man den Erdbeerketchup macht, erkläre ich Euch ein anderes Mal”, kündigt Oma Ute schon an.

Und wie schmeckt nun der Mimi-Burger? „Toll”, meint Mimi. „Und weil der so lecker schmeckt, brauchen wir auch gar kein Fleisch mehr für Burger”, ist die Sechsjährige wieder einen Schritt weiter auf dem Weg zur Vegetarieren.