Oma Ute: Getrocknete Cherrytomaten in Olivenöl

aus Oma Ute kocht

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Ute Haufe präsentiert die zuerst in der Sonne und dann im Backofen getrockneten Cherrytomaten.
© Ulla Niemann

Der Sommer schmeckt nach Tomaten. Und getrocknet und eingelegt, schmecken Cherrytomaten auch noch im Winter. Ute Haufe erklärt, wie das geht.

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Bad Kreuznach. „Vorratshaltung“, das hat Ute Haufe, alias „Oma Ute“, schon mehrfach erklärt „ist sexy“. Und praktisch natürlich auch. Beide Eigenschaften treffen auf ihren heutigen Tipp zu. In Olivenöl, mit Kräutern und Knoblauch eingelegte, getrocknete Cherrytomaten sind verführerisch lecker und einfach aufzubewahren.

Was benötigt man, um getrocknete Tomaten einzulegen?

An Handwerkszeug brauchen wir ein Schneidebrett, ein Küchenmesser, ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und für das Trocknen an der Luft ein kleines engmaschiges Netz, um die Fliegen abzuhalten. Außerdem natürlich Gläser mit Schraub- oder Glasdeckel.

Die Zutatenliste ist überschaubar. Oma Ute nimmt etwa ein Kilogramm Cherrytomaten, drei Zehen Knoblauch, etwas frischen Rosmarin, Oregano und Thymian. Salz und Pfeffer. Außerdem reichlich Olivenöl. „Wir nutzen gerne französisches, kalt gepresstes Olivenöl, aber da hat ja jeder einen anderen Favoriten“, schmunzelt Ute.

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Tomaten einlegen: Zuerst schneiden, dann trocknen, dann ins Glas.

Bei Oma Ute beginnt die Vorbereitung natürlich mit dem Ernten, denn die Tomaten aus dem Schrebergarten „schmecken viel mehr nach Sonne, als die aus dem Supermarkt“. Wer aber nun mal keinen so üppigen Schrebergarten hat und auch auf dem Balkon nur einzelne Tomätchen, kann natürlich auf das Angebot auf Wochen- und in Supermärkten zurückgreifen.

Die Tomaten werden nun halbiert und mit der Schnittfläche nach oben auf das Backblech gelegt. Die Tomaten werden nun mit Salz und Pfeffer bestreut. Dann wird der Knoblauch in Scheiben geschnitten und auf dem Blech verteilt. Anschließend werden die Kräuter gehackt und ebenfalls über das Backblech gestreut. Zum Schluss wird alles mit Olivenöl beträufelt.

Etwa 1 Kilogramm Cherrytomaten hat Ute Haufe geerntet, um ein Backblech getrocknete Tomaten herauszukriegen.
Alle Zutaten auf einen Blick: ein Kilogramm Cherrytomaten, drei Zehen Knoblauch, etwas frischen Rosmarin, Oregano und Thymian. Salz und Pfeffer. Außerdem reichlich Olivenöl.
Die Tomaten werden als erstes halbiert.
Die Tomaten mit der Schnittfläche nach oben auf das Backblech legen, salzen und pfeffern.
Knoblauch, sowie frischen Rosmarin, Thymian und Oregano geben den Tomaten zusätzlich eine feine Note.
Den Knoblauch schält Ute und schneidet ihn dann direkt über dem Blech in Scheiben.
Zusätzlich zu dem Knoblauch kommen die gehackten Kräuter auf die Tomaten.
Ute beträufelt nun die Tomaten mit Olivenöl.
Die Tomaten stellt Ute zum Trocknen in die Sonne. Aber auch im Backofen kann man die Tomaten trocknen.
Wenn die Tomaten trocken, aber noch leicht biegsam sind, werden sie in Gläser gefüllt.
Aufgefüllt werden die Gläser dann mit Olivenöl, bis die Tomaten komplett bedeckt sind.

Zum Trocknen stellt Ute das Blech in die Sonne, wobei sie es mit etwas Gaze abdeckt, damit keine Fliegen an die Tomaten gehen. In der Sonne brauchen die Tomaten gut 8 Stunden. Wenn das Wetter nicht mitspielt, lassen sich die Tomaten auch im Backofen bei 80 Grad für sechs bis acht Stunden trocknen. Hier empfiehlt Ute Haufe, die Backofentür mittels eines Kochlöffels einen Spalt offenzuhalten, damit die Feuchtigkeit abziehen kann.

Die Tomaten sind gut, wenn sie noch leicht biegsam sind und auch noch etwas Restfeuchte haben. Ute Haufe füllt sie in Gläschen mit Glasdeckel. Auch die Kräuter und der Knoblauch vom Backblech wandern ins Glas. Aufgefüllt wird das Glas dann mit Olivenöl, bis die Tomaten komplett bedeckt sind.

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Die fertig eingelegten getrockneten Tomaten sind auch ein schönes Geschenk.
Die fertig eingelegten getrockneten Tomaten sind auch ein schönes Geschenk.
© Ulla Niemann

Im Kühlschrank halten sich die Tomaten so gut ein Jahr. „Das Olivenöl wird, wenn es kalt wird, etwas milchig. Aber das macht nichts. Wenn man die Tomaten etwa 20 Minuten vor dem Verzehr herausnimmt, ist das Olivenöl dann auch wieder klar“, erklärt Ute Haufe. Und auch ganz wichtig: „Wenn ihr nicht alle Tomaten auf einmal esst, füllt das Gläschen wieder so mit Olivenöl auf, dass alle Tomaten bedeckt sind!“, ermahnt die Hobby-Köchin. Aber mal ehrlich, wenn man mit den Tomaten einmal anfängt, ist das Glas auch schnell leer. Sie sind einfach zu verführerisch.

Weitere tolle Rezept finden Sie hier in unserem Schwerpunkt „Oma Ute kocht“ und auf Ute Haufes Instagram-Kanal.