Nach Opernplatz-Krawallen: Über 20 Verdächtige identifiziert

Ein Bild der Verwüstung: eine zertrümmerte Bushaltestelle vor der Alten Oper in Frankfurt. Archivfoto: dpa
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Nach den Ausschreitungen im Juli auf dem Frankfurter Opernplatz haben Ermittler über 20 Tatverdächtige ausgemacht. Auch die Öffentlichkeit spielte dabei eine entscheidende Rolle.

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FRANKFURT. Nach den Ausschreitungen im Juli auf dem Frankfurter Opernplatz haben die Ermittler im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung mehr als 20 Tatverdächtige identifiziert. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. In der Nacht zum 19. Juli war es auf dem Platz in der Innenstadt zu massiven Krawallen gekommen. Bei den Vorfällen wurden fünf Polizisten verletzt und 39 Menschen vorübergehend festgenommen.

Wie ein Sprecher der Polizei erklärte, werteten die Ermittler im Anschluss zahlreiche Bilder und Videos aus. Nach einem richterlichen Beschluss sei das Material an die Öffentlichkeit gegeben worden, mit der Bitte, die Fahndung zu unterstützen. Auf diesem Weg seien bislang 21 Tatverdächtige namentlich ermittelt worden. Einem der Beschuldigten werde beispielsweise der Wurf von "34 Flaschen, fünf Mülltonnen und einem E-Scooter" vorgeworfen.

Der Opernplatz hatte sich im Sommer - auch aufgrund der coronabedingt gesperrten Clubs und Bars - zu einem Party-Hotspot entwickelt. Nach den Ausschreitungen war der Platz mehrere Wochen jeweils in den Nächten auf Samstag und Sonntag gesperrt worden.

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Von dpa