Für ihre Studie entwickelten Forscher der Empa-Abteilung "Multiscale Studies in Building Physics" aus der Schweiz mit Fachleuten vom Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie der Philipps-Universität Marburg Szenarien für den Zeitraum vom 17. Januar bis Ende März.
Die Stärke dieses Modells bestehe darin, dass viele Variablen auf der Basis von aktuellen Daten eingeflossen sind: Alter, Impfstatus, Booster-Status, Reproduktionszahl.
Die Forscher aus Marburg steuerten die aktuellen Zahlen aus Deutschland bei und lieferten den medizinischen InputSo betrachteten sie mögliche Auswirkungen unterschiedlicher Impfstoffe sowie den Impfstatus unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen und unterschiedliche Immunantworten.
Während die Kollegen aus dem Schweizer Kanton Graubünden vor allem ihre biostatistische Expertise beisteuerten.
Um unterschiedliche Gefahrenlagen zu erfassen, betrachteten die Fachleute drei Szenarien mit effektiven Reproduktionszahlen, die angeben, wie viele Menschen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt. Sie rechneten mit 1,3, was ungefähr der aktuellen Situation entspricht; außerdem mit 1,5 und 1,8, also dem ungünstigsten Fall.
In den drei Modellen wurde die Entwicklung anhand von Gruppen von "empfänglichen" Personen, Infizierten, stationär Behandelten und Patienten auf Intensivstationen betrachtet. Zudem wurde unterschieden zwischen Geimpften, Ungeimpften oder kürzlich Genesenen.