Das Gestüt zu einem Musterbetrieb machen

Die Arbeitsgruppe „Landgestüt Dillenburg“ hat sich konstituiert und will ein Zukunftskonzept erarbeiten.  Foto: Archiv

Noch vor der Sommerpause soll sich das Tierwohl am Landgestüt in Dillenburg verbessern. Das ist das Ergebnis des ersten Treffens der Arbeitsgruppe "Landgestüt Dillenburg."

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Dillenburg/Wiesbaden. Noch vor der Sommerpause soll sich das Tierwohl am Landgestüt in Dillenburg verbessern. Das ist das Ergebnis des ersten Treffens der Arbeitsgruppe "Landgestüt Dillenburg."

Die konstituierende Sitzung des Gremiums fand am vergangenen Freitag auf Initiative des hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Wiesbaden statt.

Ziel der Gruppe sei es, ein nachhaltiges Zukunftskonzept für das Landgestüt und die Landesreit- und Fahrschule zu erarbeiten, teilte das Umweltministerium auf Anfrage mit. Zunächst gelte es, die Auslaufsituation der Pferde zu verbessern. Dabei sollten auch die vielfältigen Ideen berücksichtigt werden, die die Stadt Dillenburg durch zwei Gutachten eingebracht habe. In dem Gremium sollten darüber hinaus Vorschläge erarbeitet werden, die das Gestüt zu einem Vorzeigebetrieb mit artgerechter Pferdehaltung in denkmalgeschützter Innenstadtlage machten. Dabei gelte es, die touristische Nutzung der Liegenschaft weiter zu entwickeln.

Für die Stadt gehören Bürgermeister Michael Lotz (CDU) und der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher, Lothar Schäfer (SPD), der Arbeitsgruppe an.

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Bürgermeister Lotz ist zuversichtlich

Dazu zählen zudem ein Vertreter des Kreisveterinäramtes, des Landesbetriebs Hessen, die Landestierschutzbeauftragte, Dr. Madeleine Martin, sowie ein Vertreter des Landesbetriebs Bau- und Immobilienmanagement. Bei speziellen Fragen könnten weitere Experten hinzugebeten werden, hieß; es aus dem Ministerium. Moderiert wird die Runde von Helmut Ellerbrok-Kubach vom Unternehmen "Doppelspitzencoaching".

Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz lobte am Dienstag "die gute Arbeitsatmosphäre" während des ersten Treffens. Gut fand er, dass die Ergebnisse der vom Förderverein Landgestüt beauftragten Gutachten in die weitere Diskussion einfließ;en sollten. "Was wir gehört haben, stimmt uns positiv", meinte er. Er habe die Zuversicht, dass man nun wirklich versuche, ein tragfähiges Konzept für die Zukunft des Landgestüts zu entwickeln. Froh ist der Bürgermeister auch darüber, dass die ursprünglichen Pläne des Ministeriums, einen Teil des Paradeplatzes vorläufig für die Schaffung von Auslaufflächen zu nutzen, vom Tisch sei. (hk)