Vortrag: Der Odenwaldlimes als Dauerbaustelle der Römer
Um den historischen Grenzwall und viele dazu weiter bestehenden Fragen geht es in einem Vortrag, zu dem Horst Rapp für Mittwoch, 26. Januar, nach Reichelsheim einlädt.
Thema Odenwaldlimes: In einem Vortrag von Horst Rapp geht es demnächst auch um das Kohortenkastell bei Ober-Scheidental (Neckar-Odenwald-Kreis) – und um die Frage, ob dieses einst die Befehlszentrale für den Odenwald darstellte.
(Foto: Horst Rapp)
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REICHELSHEIM - (red). Mit 550 Kilometer Länge ist der gesamte Limes das längste Bodendenkmal Europas. An diesem einstigen Grenzwall begegnete die hoch entwickelte Kultur der römischen Antike dem „kulturellen Entwicklungsland“ Germanien. 70 Kilometer dieser Grenze verliefen durch den Odenwald, und diese Grenze wurde von etwa 100 bis 160 nach Christus von den Römern gehalten und fortlaufend verstärkt.
Über die zahlreichen Kastell- und Turmrelikte auf dem Streckenabschnitt von Obernburg bis über Ober-Scheidental hinaus referiert Horst Rapp (Wersau) am Mittwoch, 26. Januar, in einem Bildervortrag ab 19.30 Uhr im Regionalmuseum von Reichelsheim. Dabei wird Rapp auch über die damals geschaffene Infrastruktur im Hinterland als Voraussetzung für die Grenzbefestigung sprechen.
In der Ankündigung zum Vortrag schreibt der Reichelsheimer Heimatforscher Wolfgang Kalberlah: „Viele Fakten und Annahmen zum Limes und der römischen Besatzung in unserem Raum werfen noch heute Fragen auf. Ebenso verhält es sich mit der Entscheidung, den Gesamtlimes ins Unesco-Weltkulturerbe aufzunehmen – mit Ausnahme unserer einzigartigen und rudimentär fast komplett erhaltenen Odenwald-Strecke.“
Wie es in der Pressenotiz weiter heißt, dient der Vortrag zugleich der Vorbereitung für eine im Frühjahr geplante Exkursion zu ausgewählten Ruinen entlang des östlichen Odenwald-Sandsteinrückens.
Für die Veranstaltung gilt die 2G-Regel, während des Vortrags ist eine medizinische Maske zu tragen. Zudem ist vorherige Anmeldung unter Telefon 06164-26 69 oder 0176-890 11 411 erforderlich.