Ausgeleerte Grillkohle hat am Pfingstmontag einen Großbrand in einem Reichelsheimer Einfamilienhaus ausgelöst. Das Schwimmbad wurde für mögliche Löschwasserversorgung geschlossen.
Von Sandra Breunig
Lokalredakteurin Odenwälder Echo
In Reichelsheim stand am Pfingstmontag der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Flammen.
(Foto: Gido Hess)
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REICHELSHEIM - Zu einem verheerenden Großbrand eines Dachstuhls ist es am Montag gegen 17 Uhr in der Pestalozzistraße in Reichelsheim gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei entstand der Brand auf der Terrasse des Hauses, auf der zuvor ein 77-jähriger Hausbewohner gegrillt hatte.
Im Anschluss an das Grillen wurde die Asche auf der Terrasse ausgeleert, um auskühlen zu können und entfachte dort einen Brand eines dort abgestellten Sacks mit Grillkohle. Das Feuer griff auf einen Sonnenschirm und letztlich auf den Dachstuhl des Einfamilienhauses über.
Keine Verletzten
Nach vorläufigen Schätzungen dürfte sich der entstandene Schaden auf mehrere 10.000 Euro belaufen. Der 77-Jährige konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Stefan Lopinsky, Bürgermeister von Reichelsheim, hatte zuvor über Facebook bekanntgegeben, dass das zum Brandort nahegelegene Freibad geschlossen werde, um eine mögliche Wasserentnahme zu gewährleisten und unnötigen Verkehr an der Einsatzstelle zu vermeiden.
Zur Bekämpfung des Brandherdes waren die Feuerwehren aus Reichelsheim, Lindenfels, Brensbach, Breuberg, Fränkisch-Crumbach, Groß-Bieberau, Erbach und Michelstadt eingesetzt. Zudem wurde das THW Erbach alarmiert, um die Statik des Hauses zu beurteilen.
Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Der Hausbewohner kam bei Familienangehörigen unter. Weitere Ermittlungen werden in Erbach übernommen.