Dirk Bernd (47) führt in Lindenfels ein Büro für Faunistik und Landschaftsökologie. Er erstellt als Gutachter Flächennutzungspläne für Gemeinden, ist für Fauna und Flora in kommunalen Bebauungsplanverfahren etwa für Gewerbe- und Wohngebiete zuständig.
Am Kahlberg war er im Auftrag der Bürgerinitiative tätig, an Stotz, Range, Morsberg und Lärmfeuer für die Gemeinde Reichelsheim. Mit Blick auf die Folgen der Windräder für Vogel- und Fledermausbestände plädiert Bernd für Alternativen zur Nutzung der Windkraft.
Er ist der Überzeugung, dass die Stromwende auch mit Fotovoltaik zu schaffen ist. Ein Buch zum Thema hat der Wissenschaftler unter dem Titel „Windindustrie versus Artenvielfalt – Eine Studie über die Auswirkungen der Windenergienutzung auf Großvögel- und Fledermausarten am Beispiel Odenwald und weiteren Mittelgebirgsräumen“ veröffentlicht.
Über einen entsprechenden Download aus dem Internet steht es sogar kostenlos zur Verfügung, www.muna-ev.com/veröffentlichungen. (wilk)