Brandschützer bilanzieren drei herausfordernde Jahre. Ausbildungsbetrieb hat stark gelitten.
LAUDENAU. (red). Da bedingt durch die Pandemie in den vergangenen Jahren keine Jahreshauptversammlungen stattfinden konnten, wurden diesmal die Berichte der Jahre 2020, 2021 nachgeholt und mit dem Bericht für 2022 vorgelegt.
Im Berichtsjahr 2020 wurde die Laudenauer Wehr lediglich zu einem Einsatz gerufen, bei dem ein auf die Fahrbahn gestürzter Baum beseitigt wurde. Der Ausbildungsbetrieb stand in negativer Weise im Zeichen von Corona, so konnten nur einige Unterrichtseinheiten bis zur Einstellung des Ausbildungsbetriebes durch den Lockdown durchgeführt werden. Erst ab Juni war dann wieder eine Ausbildung unter Einhaltung von Hygieneschutzmaßnahmen und Testungen möglich. Ab Oktober wurden alle Fortbildungsveranstaltungen wie auch Mitgliederversammlungen der Jugendfeuerwehr sowie Wehrausschusssitzungen und Wehrführerausschusssitzungen auf Onlineforen verlagert. Auch die geplanten Veranstaltungen der Kinderabteilung mussten nach einem gelungenen Auftakt mit einer sehr gut angenommenen Kinderfastnachtsfete im Dorfgemeinschaftshaus eingestellt werden.
Im Berichtsjahr 2021 wurde man glücklicherweise zu keinem Einsatz alarmiert. Um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren nicht zu gefährden, waren alle Präsenzveranstaltungen per Erlass vom Innenministerium für die Einsatzabteilungen nicht erlaubt, so wurden alle Versammlungen und Unterrichtseinheiten online durchgeführt.
2022 war die Laudenauer Wehr bei einer Alarmbereitschaft aufgrund eines starken Wintereinbruchs gefordert. Hier wurden entlang der K77 von Winterkasten nach Gumpen Äste von der Fahrbahn beseitigt. Eine zweite Alarmierung erfolgte am 06. Juni zu einem Dachstuhlbrand nach Reichelsheim. Dort wurde die Reichelsheimer Wehr und das THW bei der Verkehrsabsicherung, der Wasserversorgung und der Brandbekämpfung unterstützt und die Brandwache übernommen. Am 16. Dezember landete ein Rettungshubschrauber in Laudenau. Die Absicherung des Landeplatzes übernahm die Feuerwehr Reichelsheim, da zum Alarmierungszeitpunkt keine Laudenauer Einsatzkräfte zur Verfügung standen. Um Werbemaßnahmen für den aktiven Feuerwehrdienst zu gestalten, insbesondere auch, um die Ortsteilwehren zukunftssicher zu machen, wurde auf Gemeindeebene eine Arbeitsgruppe gebildet. Der Appell ging an alle Anwesenden, die Feuerwehr bei der Gewinnung von Einsatzkräften für die Ortsteilwehr zu unterstützen, damit in der Zukunft die Tagesalarmbereitschaft wieder verbessert werden und die Laudenauer Wehr auch langfristig noch Schutz und Hilfe für die Bevölkerung leisten kann.
Die Übungsbeteiligung so Weimer, sei leider noch nicht wieder auf dem Stand, der vor Corona erreicht werden konnte. Dennoch galt der Dank den Aktiven für die Bereitschaft, an Aus und- Fortbildungen teilzunehmen. In der nach fünf Jahren Amtszeit erforderlichen Neuwahl des Vorstandes wurden die bisherigen Amtsinhaber von den Mitgliedern des Vereines bzw. der Mitglieder der Einsatzabteilung bestätigt. Der neu gewählte Vorstand besteht aus Stefan Weimer (Vorsitzender und Wehrführer), Willi Arras II (2. Vorsitzender), Michael Baumann (Rechnungsführer), Willi Fehr (Schriftführer und Pressewart), Volker Weimer (Kassierer) und den Beisitzern Achim Kostyra, Ivonne Bickel und Helmut Götz.
Die Altersabteilung wird weiterhin von Dieter Scheckenbach, die Kinderabteilung von Stefanie Weimer und die Jugendabteilung von Nicole Weimer vertreten. In den Wehrausschuss wurden von Amtswegen der Gerätewart Volker und die Jugendfeuerwehrwartin Nicole Weimer sowie Heike Weimer und Andreas Brom gewählt.
Für 25 Jahre treue Mitgliedschaft wurden Susanne Weimer und Heike Weimer mit einer Urkunde und der Vereinsnadel in Silber geehrt.
Eine Ehrung mit Urkunde und goldener Vereinsnadel für 40 Jahre Mitgliedschaft nahmen Willi Arras II, Alois Lauer und Dieter Scheckenbach in Empfang.
Eine Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Willi Arras I, Rudolf Grundmann und Harald Weimar zuteil. Auch ihnen wurden die goldene Vereinsnadel und eine Urkunde überreicht.
Silas Brehm wurde aus der Jugendfeuerwehr per Handschlag in die Einsatzabteilung übernommen. Er erhielt das Abzeichen zum Feuerwehranwärter sowie einen persönlichen Einsatzschutzhelm.