Einblicke in die Arbeitswelt gewonnen haben die Achtklässler der Schulen im Odenwaldkreis bei den Berufsinformationstagen (hier Schüler der Erbacher Bildungsstätte am Sportpark mit Frank Bauer und drei Auszubildende von Bosch Rexroth beim Auftakt). Archivfoto: Manfred Giebenhain
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ODENWALDKREIS - Die 9. Odenwälder Berufsinformationstage (Obit) haben an sieben Odenwälder Schulen 1000 junge Leute mit 48 Ausbildungsbetrieben in Kontakt gebracht. Neben dieser Quantität ist es vor allem die Qualität des Austauschs, die den in Erbach ansässigen Wirtschafts-Service der Odenwald-Regionalgesellschaft (Oreg) eine positive Bilanz der Aktion ziehen lassen.
„Es ist die Stärke der Obit, Menschen so zusammenzuführen, dass beide Seiten profitieren können“, sagt Gabriele Quanz von der koordinierenden Gesellschaft. Im Wirtschafts-Service laufen alle Kontakte zusammen. Um das Aufeinandertreffen von Schülerinnen und Schülern der achten Haupt- und Realschulklassen aller weiterführenden Schulen im Odenwaldkreis und interessierten Unternehmen aus dem Odenwald und Nachbarregionen auf die Beine zu stellen, hat die Oreg mit den Vorbereitungen bereits Monate zuvor begonnen. Auf eine gewisse Routine und Erfahrung können die Mitarbeiterinnen zwar zurückgreifen, doch „ist es jedes Mal eine besondere Herausforderung, die Unternehmen und Schulen zusammenzubringen und detaillierte Pläne auszuarbeiten und abzustimmen“, so Quanz.
Die Berufswahl gestaltet sich nicht gerade einfach, obwohl oder gerade weil die Möglichkeiten so umfassend wie nie zuvor sind. Wenn hessenweit jeder vierte Ausbildungsvertrag vorzeitig wieder gelöst wird oder das Ergebnis ins Leere läuft, können der Informationsbedarf und die Möglichkeiten, in die Berufe reinzuschauen, gar nicht groß genug ausfallen. „Mit der Obit haben wir im Laufe der Jahre ein Instrument entwickeln können, das ein gewisses Alleinstellungsmerkmal in Hessen besitzt. Die bewährte Zusammenarbeit mit der Industrievereinigung Odenwaldkreis (IVO) hat dazu geführt, dass wir ein Netzwerk knüpfen konnten. Die Obit ist zum Teil eines Mosaiks für eine fundierte Berufsorientierung geworden, das übers Jahr verteilt auf unterschiedlichen Ebenen Firmen und Schulen zusammenbringt“, beschreibt Quanz die Erfolgsstory. Mit im Boot sind die Schulverwaltung, Behörden und Ämter wie die Berufsberatung der Arbeitsagentur.
Weitere Aktivitäten in die Richtung unternommen
So wurden im Laufe der Jahre „um die Obit herum“ weitere Aktivitäten in dieselbe Richtung unternommen. Dabei habe die IVO sich als Schlüssel in die Betriebe erwiesen. Als Erfolg dieser Bemühungen verbucht die Oreg auch, dass mit der finanziellen Unterstützung der IHK Darmstadt an allen Schulen eine Zukunftswerkstatt eingerichtet werden konnte, wie an der Schule am Sportpark in Erbach, Theodor-Litt-Schule in Michelstadt, Georg-Ackermann-Schule in Rai-Breitenbach, Ernst-Göbel-Schule in Höchst, Oberzent-Schule in Beerfelden, Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim und die Carl-Weyprecht-Schule in Bad König. Zum Anspruch der Veranstalter der Obit zählt es auch, dass der Verlauf der Kontaktbörse evaluiert wird, um offen für Verbesserungsvorschläge zu bleiben.