OLFEN - (gg). Der Olfener Dorftreff bewährt sich nicht nur seit Jahren als Forum für Geselligkeit, Unterhaltung und Information, sondern trägt auch zu Selbstwertgefühl und Außendarstellung der ländlichen Region im Südkreis bei. In diesem Sinne wird auch die nächste Ausgabe am Dienstag, 31. Juli, wieder Zeugnis von der Vielfalt interessanter Persönlichkeiten ablegen, die aus Oberzent stammen oder ihren Lebensmittelpunkt dorthin verlegt haben.
Vorstellen wird sich mit einer Lesung und im Dialog das Ehepaar Kaltenborn, das vor vielen Jahren einen historischen Bauernhof in Olfen erworben und denkmalgerecht saniert hat, um der Leidenschaft für Architektur, Kunst und Kultur abseits der Großstadthektik zu frönen. Als selbstständiger Architekt hat Werner Kaltenborn mit zahlreichen Projekten die städtebauliche Entwicklung Mannheims maßgeblich beeinflusst. Im Dorftreff aber werden ihn die Freunde dieser Reihe besonders als Schriftsteller kennenlernen, der neben zahlreichen Erzählungen und Gedichten mittlerweile vier Romane verfasst hat. „Wesentliche Ideen gehen dabei auf Ruhe und Gelassenheit seines Olfener Bauernhofes zurück“, zeigt Dorfreff-Initiator Horst Schnur die Zusammenhänge auf. „Er will mit dem Vortrag also auch vermitteln, in welch schöner Umwelt seine Zuhörer leben und wirken.“
Maritta Kaltenborns Schaffen ist als künstlerisches Werk in Olfen sogar unmittelbar ersichtlich – in vielen Groß- und Kleinplastiken, die in ihrer Schmiede entstanden sind. Unter anderem stiftete sie dem Dorf eine große figürliche Plastik des letzten Olfener Schweinehirts, des Bernds Jockel.