Die im 13. Jahrhundert erstmals erwähnte Burg Freienstein war mit Ende des Mittelalters wehrtechnisch untauglich geworden, heißt es unter anderem bei Wikipedia. Ihr Verfall begann im Dreißigjährigen Krieg; nach dem Stadtbrand in Beerfelden 1810 erlaubte Graf Albert zu Erbach-Fürstenau den Geschädigten, Steine, Ziegel und Bauholz aus der Ruine zu holen. Damit ging ein Teil der Bausubstanz verloren, und das verbliebene Mauerwerk wurde von eindringendem Wasser nachhaltig geschädigt. 1887 brach der Rest des Torhauses ein; um 1890 wurde die Schildmauer mit einem Zuganker gesichert und 1938 um drei Meter abgetragen. 1987/88 stürzte die Schildmauer in größeren Teilen ein; von 1990 bis 1994 wurden die Außenmauern umfangreich restauriert.
Die Aktivitäten rund um den Erhalt des Baus fasst die Publikation „Burgruine Freienstein im Odenwald – Mit einem gemeinsamen Konzept in die Zukunft“ zusammen. Erschienen ist sie nun als Band 34 der Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen (Redaktion: Kristin Schubert, Lars Görze). Die Broschüre trägt die ISBN 978-3-8062-4408-3 und ist ausschließlich über den Buchhandel zu beziehen, Preis: 14,90. (jös)