Streit um Windräder im Mossautal

Um den Kahlberg (hier vom Mossautaler Ortsteil Hiltersklingen) streiten Windräder-Projektierer und Anlagen-Gegner. Foto: Grünewald
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Der Karlsruher Energieversorger EnBW muss für seine geplanten fünf Windräder auf dem Kahlberg bei Fürth offenbar in zwei Fällen nachbessern. Das jedenfalls lässt sich aus...

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MOSSAUTAL/FÜRTH. Der Karlsruher Energieversorger EnBW muss für seine geplanten fünf Windräder auf dem Kahlberg bei Fürth offenbar in zwei Fällen nachbessern. Das jedenfalls lässt sich aus den Verlautbarungen von Prozessbeteiligten nach einer Anhörung beim Verwaltungsgericht Darmstadt folgern, wo eine Klage der Nachbargemeinde Mossautal gegen das Projekt anhängig ist, deren Trinkwasserversorgung zu einem Gutteil über Quellen im Einzugsgebiet des Vorhabens erfolgt.

Das Gericht selbst verwies auf ECHO-Nachfrage auf den Erörterungscharakter des Gesprächs, dessen Inhalte damit von Kammerseite nicht-öffentlich bleiben müssten. Demgegenüber war die Klägerseite mit der Interpretation an die Öffentlichkeit gegangen, die Einlassungen bei dem Termin liefen auf die Nachforderung von Konzepten zur Sicherung der Wasserversorgung und damit auf eine Infragestellung des seither gültigen Sofortvollzugs-Gebots hinaus. Dieser Erlass ermöglicht es dem Projektierer, ungeachtet weiter anhängiger Verfahren zu bauen. Sähe sich das Regierungspräsidium in Darmstadt durch die Gerichtshaltung veranlasst, seine Anordnung zu kassieren, käme dies einem Baustopp gleich.

Wie das Regierungspräsidium dazu am Freitag erklärt hat, betrachtet es mit dem jüngsten Termin eine entsprechende Entscheidung weder als gefallen noch als vorgezeichnet.