Im Zeichen des Miteinanders von behinderten und nicht behinderten Menschen steht der Jubiläumsabend des Unterstützungsvereins Christophorus in Michelstadt, der damit ganz dem Credo der Förderarbeit entspricht. Foto: Manfred Giebehain
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MICHELSTADT/ERLENBACH - Doppelten Grund zum Feiern und Spendensammeln hat in diesen Tagen der Unterstützungsverein Christophorus Südhessen mit Sitz in Michelstadt. Denn neben dem 20-jährigen Bestehen motiviert ihn die Erfüllung eines seiner wichtigsten Ziele: Wie berichtet, ergänzt die Nieder-Ramstädter Diakonie mithilfe der Fördergruppe ihre neue Wohnstätte für behinderte Menschen in Erlenbach um ein Ferienhaus.
Im Zeichen von Erfolg und neuer Motivation geriet denn auch ein Jubiläums- und Benefizabend im Michelstädter Hüttenwerk zum besonderen Ereignis. Künstler aus der Region boten dem Verein und seinen Gästen ohne Gage mehr als drei Stunden ein kurzweiliges und hochkarätiges Programm, das Vorsitzende Elke Elisabeth Mühlhäuser in Zusammenhang mit dem angelaufenen Projekt stellte. Für den befreundeten Projektträger war Diakonie-Vorstand Brigitte Walz-Kelbel präsent, zum Kreis prominenter Gäste zählten die Bundestagsabgeordnete Patricia Lips, Landrat Frank Matiaske und Bürgermeister Stephan Kelbert.
Der Unterstützungsverein beteiligt sich erheblich an den Kosten für das Feriendomizil „Sonnenscheinhaus Christophorus“. Zu diesem Zweck erhielt der Verein zwei Großspenden in Höhe von je 100 000 Euro von den Eheleuten Gisela und Dr. Walter Wasserbäch und der Kandsperger-Stiftung. Das Programm gestaltete unter anderem der Jugendchor der Musikschule Odenwald, der unter der Leitung von Iris Thierolf am Klavier Hits wie „We are the World“ und ein Medley aus dem bekannten Musical „Seussical“ von Lynn Ahrens und Stephen Flaherty vortrug. Seit 17 Jahren verwöhnt die Odenwälder „Swing Fever Big Band“ ihr Publikum mit Klassikern und modernen Stücken rund um Swing und Jazz. Das Publikum war begeistert von der Klangvielfalt, die die Künstler den vielseitigen Blas- und Streichinstrumenten entlockten. Instrumentale Soloeinlagen und der Auftritt der jungen Sängerinnen Esra Karahan und Michaela Tischler wurden mit stürmischem Beifall und Zugaben-Rufe belohnt. In Erstaunen versetzte „Maximus der Magier“ das Publikum mit seinen phänomenalen Zaubertricks, bei denen Gäste assistieren durften.
CHRISTOPHORUS
Wichtigstes Anliegen des Vereins Christophorus ist es, Menschen mit Behinderung in das ganz normale Alltagsleben zu integrieren. Schon früh hat er damit ein Ziel verfolgt, das erst mit der UN-Menschenrechtskonvention im Jahre 2009 als verbindlicher Auftrag definiert wurde. Neben dem künftigen Ferienhaus stehen Förderleistungen in den Bereichen Freizeit und Therapien, Schaffung von barrierefreien Sozialkontakten und in der Zusammenarbeit mit sozialen und christlichen Einrichtungen für das Engagement des Vereins. (mg)