Der Landeswohlfahrtsverband Hessen unterstützt das Diakonische Werk in Michelstadt mit rund 43.000 Euro. Das Geld soll der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle helfen.
KASSEL/MICHELSTADT. (cph/red). Der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen wird die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen (PSKB) in Hessen in diesem Jahr mit mehr als 2,8 Millionen Euro unterstützen, wie es in einer Pressemitteilung des Verbandes heißt. Das hat der Verwaltungsausschuss des LWV jetzt beschlossen. Die PSKB des Diakonischen Werks Odenwald in Michelstadt wird dabei mit insgesamt 42.659 Euro gefördert.
Die PSKB sind ein niedrigschwelliges ambulantes Angebot für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige, die hier Unterstützung finden – oft im Anschluss an einen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik, heißt es in der Mitteilung weiter. „PSKB sind als wohnortnahe Angebote wichtig, um betroffene Menschen in ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu begleiten“, sagt Landesdirektorin Susanne Selbert. „Aber auch in Krisensituationen stehen sie den Menschen mit Rat und Tat zur Seite, um Lösungswege zu entwickeln.“ In ganz Hessen bieten 44 verschiedene Träger insgesamt 72 solcher Einrichtungen für Männer und Frauen an, die dauerhaft psychisch erkrankt sind. In PSKB können die Menschen Kontakte knüpfen, sich untereinander austauschen oder mit Sozialarbeitern reden, die sie auch an weiterführende Angebote in der Region vermitteln. In den PSKB wird den Menschen zudem geholfen, ihren Tag zu strukturieren und etwa mit wechselnden Freizeit- und Gruppenaktivitäten gemeinsam zu gestalten. Damit stärken die PSKB die soziale Teilhabe der Menschen. Die PSKB arbeiten auf Wunsch anonym: Das Angebot ist offen und es gibt keine verbindliche Teilnahme, wie es vom LWV weiter heißt. Die Förderung des LWV deckt rund 30 Prozent der Kosten einer PSKB und richtet sich nach der Einwohnerzahl im Versorgungsgebiet. Der Landeswohlfahrtsverband Hessen wird getragen von den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten. Er unterstützt behinderte, psychisch kranke und sozial benachteiligte Menschen in ihrem Alltag, finanziert Leistungen nach dem Sozialen Entschädigungsrecht, ist Träger von Förderschulen und Frühförderstellen und Alleingesellschafter der Vitos gGmbH, die einen wesentlichen Teil der psychiatrischen Versorgung in Hessen sicherstellt, heißt es in der Pressenotiz abschließend.