(red). Für einen Transport mit zehn Zuchtpferden aus Frankreich nach Schweden endete in Michelstadt vorerst die Fahrt. Wie die Polizei informierte, kontrollierte am...
MICHELSTADT. Für einen Transport mit zehn Zuchtpferden aus Frankreich nach Schweden endete in Michelstadt vorerst die Fahrt. Wie die Polizei informierte, kontrollierte am Dienstagabend eine Streife der Verkehrsinspektion in der Hulster Straße den Tiertransporter. Dabei stellten die Beamten fest, dass die beiden Fahrer versuchten, bei ihren Lenk- und Ruhezeiten zu manipulieren, indem sie jeweils einzeln ihre Fahrerkarte in den digitalen Fahrtenschreiber steckten und sich anschließend Ruhezeit manuell auf ihre Fahrerkarte buchten. Einer der beiden besaß zudem zwei gültige Fahrerkarten, die entsprechend genutzt wurden.
Die Gestaltung der Lenk- und Ruhezeiten der Männer standen damit nicht im Einklang mit den tierschutzrechtlichen Pausen der Pferde, berichtet die Polizei. Der Transport war bereits seit 33 Stunden unterwegs, wobei die Fahrer knapp zehn Stunden Pause machten. In der Woche zuvor lenkten die beiden den Laster im Zeitraum von 45 Stunden 36 Stunden lang. Die Weiterfahrt mit den Pferden wurde daher von den Ordnungshütern nur noch bis zum nächsten geeigneten Stall gestattet, um dort eine 24-stündige Ruhezeit für die Tiere und die Fahrer anzutreten.
Das Transportunternehmen muss nun mit einem fünfstelligen Bußgeld rechnen und auch auf die Fahrer kommen empfindliche Bußgelder zu. Zur Sicherung des Verfahrens entrichtete die Spedition bereits 2500 Euro. Das Veterinäramt wurde über die Kontrolle in Kenntnis gesetzt, heißt es abschließend im Polizeibericht.