Neustart für die Würzberger Feuerwehr

Harald Krüger (Mitte) wurde als langjähriger Vorsitzender der Würzberger Wehr zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Timo Groll (links) und Oliver Weyrauch überreichten ihm dazu eine Ehrenurkunde der Feuerwehr Würzberg. Foto: Feuerwehr
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Wechsel an der Spitze und einige neue Vorhaben prägten die erste Jahreshauptversammlung des Vereins in dem Stadtteil von Michelstadt nach zwei Jahren Pause.

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MICHELSTADT. (red). Die Feuerwehr und der Feuerwehrverein des Stadtteils Würzberg starten nach der Corona-bedingten langen Pause neu. Und gleichzeitig geht eine Ära zu Ende, denn der Feuerwehrverein bekommt eine neue Spitze und die Einsatzabteilung einen neuen Wehrführer.

Dreißig Jahre lang führte Harald Krüger den Feuerwehrverein und er würde die „großartigen Erlebnisse“ dieser drei Jahrzehnte nicht missen wollen, informiert der Verein jetzt in einem Bericht über die Jahresversammlung. Als Nachfolger von Krüger wurde sein bisheriger Stellvertreter, Timo Groll, gewählt. Harald Krüger wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Wehrführer Andreas Walter trat ebenfalls von seinem Amt zurück und machte Platz für seinen bisherigen Stellvertreter Marc Moldan. Walter war seit 2005 als Wehrführer in Würzberg tätig. Andreas Walter übernimmt nun die Aufgabe des Stellvertreters. Lars Krämer wurde als zweiter Stellvertreter gewählt. Er wird dann im Laufe des Jahres die Aufgabe von Walter übernehmen.

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Nach über zwei Jahren Pandemie war dies seit 2019 wieder die erste Jahresversammlung. „In allen Sparten des Vereins ist aufgrund der vielen Beschränkungen und Lockdowns einiges liegengeblieben und es muss viel aufgeholt werden. Vor allem die für den Verein enorm wichtige Jugendarbeit ist größtenteils komplett zum Erliegen gekommen“, heißt es in dem Bericht. So berichtete Oliver Weyrauch, dass es bereits für 2020 feste Pläne gab, eine Mini-Feuerwehr zu gründen. Doch dann kam die Pandemie. Die Pläne aus 2020 werden nun für das aktuelle Jahr fest eingeplant. Sogar der Name „Würzberger-Löschzwerge“ stand damals schon fest. Erfreulicherweise habe sich nun Jens Fill, Mitglied der Einsatzabteilung, bereit erklärt, diese neue Gruppierung der Feuerwehr zu leiten.

Auch bei dem Spielmannszug aus dem Höhendorf gab es während der letzten beiden Jahre einige Probleme zu lösen, berichtete der musikalische Leiter Maximilian Brohm. Beispielsweise wurden während der Lockdowns Ausbildungen, wie auch bei der Einsatzabteilung, größtenteils online abgehalten. Der Spielmannszug zähle zur Zeit 39 aktive Musiker, davon elf in der Ausbildung.

Der neue Wehrführer Marc Moldan berichtete für die Einsatzabteilung, dass der anstehende Neubau des Würzberger Gerätehauses und die Neubeschaffung zweier Fahrzeuge bereits im Bedarfs- und Entwicklungsplan freigegeben seien. Die Neubeschaffung des in die Jahre gekommen Mannschaftstransportfahrzeuges müsse allerdings zu einem Großteil aus der Vereinskasse gestemmt werden. Hier forderte Moldan weitere Unterstützung durch die Stadt Michelstadt, so der Bericht. Marc Moldan blickte außerdem auf die Einsätze der vergangenen beiden Jahren: Insgesamt handelt es sich um 33 Einsätze.