Musik ohne Ende versüßt den Tag

Das Hard-Rockquartett „Endfield“ aus München war eine der Bands beim großen Hoffest im Michelstädter Hüttenwerk und stellte vor gut gelauntem Publikum seine neue CD vor.Foto: Thomas Wilken  Foto: Thomas Wilken
© Foto: Thomas Wilken

Es war einfach für alle etwas geboten. Und folgerichtig kamen sie gefühlt auch alle aus den verschiedenen Ecken des Kreises ins Hüttenwerk nach Michelstadt, um dort bei...

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MICHELSTADT. Es war einfach für alle etwas geboten. Und folgerichtig kamen sie gefühlt auch alle aus den verschiedenen Ecken des Kreises ins Hüttenwerk nach Michelstadt, um dort bei herrlichem Wetter den Vatertag zu verbringen. Ein ganztägiges Musik- und Showprogramm bot Unterhaltung für die gesamte Familie. Dazu gab es noch allerhand Verpflegungsstände auf dem weiträumigen Hof, sodass man dort problemlos einige Stunden angenehm verbringen konnte.

Die Hüpfburg gleich am Eingang war den ganzen Tag über belagert, registrierte Michi Tischler erfreut, die zusammen mit ihrem Mann Achim und etwa 30 Helfern die Feiertags-Veranstaltung zum 13. Mal auf die Beine gestellt hatte. Auch sonst spielten die Kinder eine große Rolle. Unter anderem war der Schulförderverein der Einhard-Schule Steinbach wieder mit seinem Waffelstand dabei.

Auch ein kompletter Programmpunkt war dem Nachwuchs vorbehalten. Die Kleinsten vom Kindergarten an der Basilika in Steinbach führten einen Tanz auf, auch die Kinder des Carnevalsclubs Rot-Weiß waren mit Showtänzen dabei. „Das ist einfach schön, wenn die auf der Bühne stehen“, freute sich Tischler. „Die fiebern schon die ganze Zeit auf ihren Auftritt hin.“ Erstmals trat in diesem Jahr auch der Chor der Theodor-Litt-Schule Michelstadt auf.

Michi Tischler, die selbst als Sängerin bei der Hausband „Another Livetime“ mitwirkte, kümmerte sich auch um das musikalische Programm. Ihr ist es wichtig, „dass es möglichst ein breites Spektrum gibt“. Da geht es dann am Abend kräftig hardrockmäßig ab, während tagsüber eher „getragenere Klänge“ die Bühne beherrschen. Nachwuchsbands kommen zum Zuge ebenso wie die Profis. Zu Ersteren zählte die Coverband „Harvest 21“, Gewinner des Vielbrunner Nachwuchswettbewerbs. Die Jugendlichen orientierten sich in Richtung Grunge.

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Das Hüttenwerk-Team hat keine Probleme, den Vatertags-Nachmittag musikalisch durchzuplanen. „Viele kommen auf uns zu und fragen, ob sie beim Fest spielen dürfen“, weiß Tischler. Dazu macht der Termin über Kontakte in der Szene die Runde, sodass sich auf diese Weise ebenfalls Gigs ergeben.

Die „Redhouse Ramblers“, Rock- und Bluesveteranen aus der Hobbyszene, machten den Auftakt. Achim Tischler war ebenso dabei wie Klaus Wilka, der später noch mal mit seiner eigenen Band auftrat. Klassiker wie „Lay down Sally“ beherrschten das Repertoire. „Another Livetime“, die Hausband des Hüttenwerks, gingen da mehr Richtung aktuelle Songs, Charthits und Dancefloor-Stücke. Kate Perry, Gossip oder Fleur East standen mit ihren Liedern auf der Liste.

Tim Ahmed mit seinen Deutschpop-Stücken war für Tischler ein Highlight des Tages. Etwas groovig, mit Hip-Hop-Einflüssen, dürfte sich der Musiker viele neue Fans ersungen haben.

Quartett von „Endfield“ präsentiert neue CD

Nach ihm ging dann aber so richtig der Rock ab: Das Quartett von „Endfield“ aus München stellte auf der Party seine neue CD vor. Eingängiger Hardrock ohne große Schnörkel, routinierte Gitarren- und Schlagzeugarbeit standen bei dem Vierer von gestandenen Herren mittleren Alters im Vordergrund. Ein fettes Soundgewitter beherrschte die Szenerie.

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Waren schon über den Nachmittag hinweg die Bänke immer voll besetzt, so hielt der Andrang sogar bis in den Abend hinein an. Was kein Wunder war, denn dann standen mit „Fools Crossing“ Odenwälder Lokalmatadoren auf der Bühne. Von Gammelsbach im Süden bis nach Bad König im Norden kommen die Mitglieder der Rock-Coverband. Klaus Wilka an der Leadgitarre, Martin Müller (Rhythmusgitarre), Oliver Heß (Bass), Joachim Bork (Schlagzeug) und Stefanie Schäfer (Gesang) zelebrierten die alten Hits mit viel Einsatz.

„Somebody to love“, „All right now“ mit einem Einsprengsel von „Highway to hell“, „Doctor Doctor“ von UFO oder auch „Rock you like a hurricane” von den Scorpions knallten aus den Boxen, während auf der Bühne die Musiker vor Spielfreude nur so sprühten. Der mehrstimmige Gesang und der fette Sound tate n ein Übriges dazu, dass noch einmal kräftig abgetanzt wurde. Ein krönender Abschluss eines absolut gelungenen Festes, das den Veranstaltern eine volle Hütte bescherte.