(red). Es war zu erwarten: Elena Fischers „Paradise Garden“, erschienen am 23. August als Spitzentitel des Diogenes-Verlags, geht durch die Decke. Nominiert war er bereits...
MICHELSTADT. (red). Es war zu erwarten: Elena Fischers „Paradise Garden“, erschienen am 23. August als Spitzentitel des Diogenes-Verlags, geht durch die Decke. Nominiert war er bereits für den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals Hamburg, jetzt steht er auch auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2023. Die 1987 geborene Autorin liest aus ihrem Roman-Debüt am Mittwoch, 27. September, 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr), im Stadtmuseum Michelstadt. Die Moderation hat Dr. Michael Hüttenberger inne, für musikalische Intermezzi sorgt Saxofonist Dieter Weis. Der Eintritt kostet 8 Euro, der Vorverkauf läuft über die Buchhandlung Schindelhauer und die Gästeinformation Michelstadt.
In „Paradise Garden“ geht es um die große Frage, was Herkunft und Heimat bedeuten und was es eigentlich ist, das einen Mensch ausmacht: Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt Billie im alten Nissan allein los – sie muss den ihr unbekannten Vater finden.