Eltern haben gegen eine in einer Michelstädter Kita angestellte Person Vorwürfe erhoben, dass es zu sexuellen Übergriffen gekommen sei. Entsprechende Ermittlungen laufen an.
Michelstadt. Wie die Stadt Michelstadt am Dienstagabend mitgeteilt hat, haben Polizei und Staatsanwaltschaft in einer kommunalen Kindertagesstätte Ermittlungen aufgenommen. Anlass: Eltern eines dreijährigen Jungen haben den Vorwurf der sexuellen Übergriffigkeit erhoben. Der richtet sich demnach gegen eine Person aus dem Kreis der Kita-Mitarbeitenden; diese sei unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe von der Arbeit mit Kindern entbunden worden, heißt es. Außerdem sei sofort die spezialisierte Fachstelle des Odenwaldkreises hinzugezogen worden.
Allerdings habe auch mit Unterstützung dieser Fachleute der Sachverhalt bislang nicht präzise aufgeklärt werden können, sodass Bürgermeister Dr. Tobias Robischon die Polizei eingeschaltet habe. Diese wiederum habe die Staatsanwaltschaft Darmstadt informiert, sodass nun wegen des Anfangsverdachts eines möglichen sexuellen Übergriffs ermittelt wird.
Aufklärung des Sachverhaltes abwarten
„Unser oberstes Ziel ist es“, so Bürgermeister Robischon, „den Sachverhalt nach bestem Wissen und Gewissen aufzuklären. Wir sind uns der Verantwortung für die uns in den Kindertagesstätten anvertrauten Kinder vollkommen bewusst und nehmen den Hinweis der Eltern sehr ernst. Und das ist mehr als nur unsere Pflicht.“ Der Verwaltungschef hat auch die Eltern der betroffenen Kita informiert. Sowohl die Ermittlungsbehörden als auch die Stadt Michelstadt als Arbeitgeber weisen abschließend darauf hin, dass bis zur Aufklärung des Sachverhaltes gegenüber der betreffenden Person die Unschuldsvermutung gelten muss.