Das Gesundheitsamt im Kreis erfasst am Mittwoch 30 neue positive Testergebnisse. Dabei spielen Infektionen in größeren Familienverbünden eine Rolle.
ODENWALDKREIS. Auf Infektionen in größeren Familienverbünden ist ein beträchtlicher Teil der positiven Corona-Testergebnisse zurückzuführen, die im Odenwaldkreis die 7-Tage-Inzidenz auf 70,3 (Stand: Donnerstag, 0 Uhr) haben schnellen lassen. Dieser vom Robert-Koch-Institut errechnete Wert bedeutet eine sprunghafte Steigerung gegen über dem Vortagesstand von 43,4.
Anstieg in ganz Hessen
Ein deutlicher Anstieg der Infektionen, so berichtet das Landratsamt, sei in ganz Hessen zu verzeichnen. In den hessischen Nachbarlandkreisen, aber auch im benachbarten Baden und Bayern, sei diese Entwicklung sogar schon seit einigen Tagen zu beobachten.
Am Mittwoch hat das Odenwälder Gesundheitsamt 30 positive Corona-Testergebnisse registriert (Gesamtzahl damit: 4675). Vier weitere Personen sind genesen (insgesamt 4390), die Zahl der Todesfälle bleibt konstant (172). Damit sind im Kreis 113 akute Infektionen bekannt.
Von diesen entfallen 69 auf die vergangenen sieben Tage: Mit 34 gibt es die meisten in Erbach/Michelstadt (Erbach 14, Michelstadt 20), in der Unterzent sind es 21 (Höchst und Lützelbach je 3, Breuberg 15), in Bad König/Brombachtal sechs (alle Bad König), im Gersprenztal fünf (Reichelsheim 2, Brensbach 3, Fränkisch-Crumbach 0) und in Mossautal/Oberzent drei (alle Oberzent).
Zwei Patienten
Auf der Corona-Station im Gesundheitszentrum in Erbach werden derzeit zwei Patienten behandelt. In Kliniken außerhalb des Kreises befinden sich drei weitere Personen.