IM PORTRÄT
Das ECHO stellt die drei Konkurrenten ums Höchster Bürgermeisteramt in einer kleinen Serie vor. Die Porträts sind für die Erscheinungstage ab Dienstag, 19. September, vorgesehen. (gg)
HÖCHST - Sie haben Klinken geputzt, Plakate aufgehängt und Flyer verteilt: Im Wahlkampf packen Bürgermeisterkandidaten mit an – auch in Höchst. Dort hat für die drei Bewerber der Endspurt begonnen, denn am Sonntag, 24. September, wird einer von ihnen gewählt.
„Aufgeregt bin ich nicht“, sagt Bürgermeister Horst Bitsch (parteilos), der eine zweite Amtszeit anstrebt. „Ich bin 58 Jahre alt, habe ein Haus und hätte, falls ich nicht gewählt würde, Zeit für meine Frau und meinen Hund. Allerdings habe ich in Höchst noch viel vor und würde das gerne abschließen.“ Bitsch sagt, dass er zu den Bürgern ein Vertrauensverhältnis aufgebaut habe, weil er Versprechen halte, aber den Menschen auch sage, warum Manches nicht zu erfüllen sei. Sein Wahlkampf sei jedoch überschattet worden von „Seitenattacken“ der Gegner. „Aber das prallt an mir ab“, sagt Bitsch und erklärt, dass er im politischen Alltag mit allen Fraktionen ein gutes Verhältnis pflege.
Viel aufgeregter als der Amtsinhaber ist einer seiner beiden Herausforderer, der Erste Beigeordnete Karl-Heinz Amos (52). „Ich habe viel investiert und hoffe, dass ich meine politischen Ziele dem Wähler nahebringen konnte.“ Der SPD-Kandidat möchte ein „Bürgermeister für alle“ werden. Und nach allen Hausbesuchen und Bürgergesprächen hat er ein gutes Gefühl für die Wahl.
Lars Maruhn (46) sieht der Entscheidung gelassen entgegen: „Die Höchster wählen ohnehin, was für sie das Beste ist, und ich hoffe, dass ich der Beste bin“, sagt er. Auch seine Tür-zu-Tür-Aktion hat er durchweg positiv empfunden. Und wenn er zu Bürgergesprächen geladen hatte, seien viele Menschen gekommen.