CDU-Vorschlag: Grüne Pfeile für verbesserten Verkehrsfluss in Höchst
Von Wolfgang Kraft
Nicht immer sind die Straßen im Ortskern von Höchst so flüssig zu befahren wie zum Zeitpunkt dieser Aufnahme. Nun hat die CDU im Gemeindeparlament beantragt zu prüfen, ob mit der Installation von Grünen Pfeilen (Rechtsabbiegerpfeilen) dort Entzerrung ermöglicht werden könnte. Foto: Guido Schiek
( Foto: Guido Schiek)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
HÖCHST - Mit mehrheitlicher Ablehnung haben die Gemeindevertreter von Höchster bei ihrer Zusammenkunft am Montagabend auf einen Antrag der CDU-Fraktion reagiert, der den Ankauf einer Immobilie im Ortskern von Höchst vorgesehen hatte.
Konkret ging es den Christdemokraten um die „Alte Schmiede“ an der Wilhelminenstraße. Ein solches Gebäude, so die Vorstellung der Fraktion, könne als Haus der Vereine genutzt werden. Davon könnten in erster Linie die Jugendarbeit und der Generationenverein profitieren. Doch auch anderen Vereinen sollten Nutzungsmöglichkeit eröffnet werden.
Nicht nur Zustimmung
Sprecher der anderen Fraktionen begründeten ihr Nein mit dem Hinweis auf Folgekosten und die Tatsache, dass die meisten Vereine in Höchst über eigene Domizile verfügten und dass zudem für allerlei Veranstaltungen Räumlichkeiten auch im Bürgerhaus bereits zur Verfügung stünden.
Ebenfalls keine Zustimmung fand ein weiteres Ansinnen der CDU, wonach die Installation von Videoüberwachungs-Anlagen für öffentliche Bereiche geprüft werden sollte. Beweggründe für diesen Vorstoß sind nach Auffassung der Antragsteller zunehmender Vandalismus und Sachbeschädigungen bis hin zu Übergriffen auf Bürger. Dies erfordere Maßnahmen zur Identifizierung möglicher Täter wie auch als Prävention zur Abschreckung. Wie Bürgermeister Horst Bitsch dazu auf Anfrage erklärte, sind solche Maßnahmen durchaus sinnvoll. Jedoch fehlten dafür die rechtlichen Voraussetzungen.
Mehr Aussicht auf Erfolg hat ein anderer Antrag der CDU-Fraktion: Dabei geht es darum, Rechtsabbieger-Pfeile von der Erbacher- in die Aschaffenburger Straße sowie von der Groß-Umstädter- in die Wilhelminenstraße zu installieren. Dies soll – besonders in Hauptverkehrszeiten – den innerörtlichen Verkehr entzerren helfen. Das Thema soll nach mehrheitlichem Votum zur Vorbereitung einer Entscheidung im Bau- und Verkehrsausschuss noch genau beraten werden.
Kommune ist für Arbeitsgemeinschaft
Mehrheitlich sprach sich das Gemeindeparlament für den Beitritt der Kommune zur Touristischen Arbeitsgemeinschaft (TAG) Unteres Mümlingtal aus. Die Vereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit gilt für den Zeitraum von fünf Jahren mit jährlichen Kosten für Höchst von 7150 Euro. Die Arbeit der TAG wird federführend von der Kurgesellschaft Bad König sowie einem neu zu gründenden Lenkungskreis geleistet, dem Mitglieder aus den beteiligten Kommunen sowie ein Arbeitskreis kommunaler Touristiker und privater Dienstleister angehören.
Zu Beginn der Sitzung war Paul Peter Bachmann (WfH) als Beigeordneter im Gemeindevorstand in sein Amt eingeführt und vereidigt worden.