Mehr Natur wagen, mit heimischem Grün in Erbach

Das wird was: Die St.-Josefs-Ecke an der katholischen Kirche von Erbach ist mit Pflanzen aus der „Erbacher Kiste“ und heimischen Blumenmischungen umgestaltet worden. Foto: Stadt Erbach

Die Bürgergruppe gestaltet die St.-Josefs-Ecke an der katholischen Kirche um. Weitere Projekte sind geplant, Mitstreiter werden gesucht.

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ERBACH. (red). Bei hervorragenden Wetterbedingungen sind am vergangenen Samstag die letzten Handgriffe zur Umgestaltung der St.-Josefs-Ecke an der katholischen Kirche in Erbach erfolgt: Das Fleckchen Erde wurde mit heimischen Wildpflanzen bestückt.

Bereits bei zwei vorigen Treffen waren ehrenamtlich Engagierte aus der Kirchengemeinde, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Bücherei St. Sophia aktiv gewesen, um die naturnahe Gestaltung der Fläche zu ermöglichen. Unterstützt wurden sie dabei vom Erbacher Bauhof und professionell angeleitet von Angelika Bonin-Schmidt von einer Fachfirma aus Weiten-Gesäß.

Entstanden ist das Projekt auf Initiative der Gruppe „Blühflächen“ aus dem Bürgerbeteiligungsprozess „Lebendiges Erbach“, deren Ziel es ist, naturnahes Stadtgrün zu fördern. Die St.-Josefs-Ecke ist eine erste Etappe, die zeigen soll, dass auch mit heimischen Wildpflanzen und naturnahem Gestalten ansprechende Grünflächen möglich sind. Das Nachahmen im privaten Garten ist ausdrücklich erwünscht, so alle Beteiligten. Die seit diesem Sommer verfügbare „Erbacher Kiste“ mit einer Zusammenstellung heimischer Wildpflanzen bietet dazu alles für einen einfachen Einstieg. Alle Pflanzen dieser Kiste, ergänzt mit weiteren heimischen Pflanzen, wurden auch für die St.-Josefs-Ecke verwendet, wie es in einer Pressenotiz der Stadt heißt. Neben mehr Vielfalt und einem attraktiveren Stadtbild möchte die Erbacher Gruppe mit ihren Projekten dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für mehr naturnahe Lebensräume zu fördern. Deshalb steht, ganz im Sinne des Projektmottos „Lebendiges Erbach“, die Beteiligung der Stadtgesellschaft an zentraler Stelle. Auch Stadträtin Nicole Kelbert-Gerbig zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl der Helferinnen und Helfer, die trotz mitunter weniger angenehmen Wetterbedingungen tatkräftig mitangepackt haben. Dem schloss sich Stadtrat Jürgen Volk an mit der Empfehlung an Vereine und Gruppen, ebenfalls die „Erbacher Kiste“ zu nutzen.

Weitere Projekte befinden sich in Planung. Wer mitmachen möchte, soll sich bei der Stadtverwaltung, Theresa Mathias (Telefon 06062-64223, E-Mail: lebendigeserbach@erbach.de) melden.