Schwimmen, Rodeln, Tennis, Golf, Yoga: Die Grundschule hat beim Wettbewerb der DOG als beste „Schule in Bewegung“ abgeschnitten.
Von Dieter Berlieb
Über den Erfolg der Aktion und das gute Abschneiden der Grundschule Brombachtal in Kirchbrombach freuen sich DOG-Vorsitzender Johann Weyrich, Schulleiterin Nina Götz, DOG-Schulbeauftragter Manfred Kirschner und Brombachtals Bürgermeister Willi Kredel.
(Foto: Dieter Berlieb)
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KIRCHBROMBACH - Die Grundschule Brombachtal ist eine „Schule in Bewegung“, und Leiterin Nina Götz freute sich, den großen Wanderpokal entgegennehmen zu können. Brandneu ist das gute Stück, denn der alte verblieb nach dreimaligem Sieg endgültig in Wersau. In der Kirchbrombacher Siegerschule hatten sich auch Vertreter der weiteren Bildungseinrichtungen zur Prämierung eingefunden.
Mit diesem Wettbewerb zeichnet die Odenwälder Zweigstelle der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) mit ihrem Vorsitzenden Johann Weyrich Grundschulen für deren Engagement aus und belohnt sie mit Geldpreisen. „Ziel ist es, mehr Kinder durch vielfältige und abwechslungsreiche Angebote an den Schulen in Bewegung zu bringen“, sagte Manfred Kirschner. Der DOG-Schulbeauftragte freute sich über die hohe Beteiligung an den schulsportlichen Wettbewerben.
Ausgelöst worden ist die Aktion im Jahr 2012 aus der Erkenntnis heraus, dass es immer mehr übergewichtige Kinder bereits im Grundschulalter gibt, was durch den Mangel an Bewegung, den hohen Konsum Neuer Medien und die vielen Elternfahrdienste hervorgerufen wurde. Da die Erreichbarkeit in den Kitas und Schulen am größten erschien, setzten die Verantwortlichen auch dort an. Die Schulleiter gaben Unterstützung, die Sportfachschaftsleiter hatten sich zusammen mit den Sportlehrern einiges einfallen lassen und das Ganze dann praktisch umgesetzt.
TEILNEHMER
Mitgemacht haben und prämiert wurden: Die siegreiche Grundschule Brombachtal, den zweiten Platz teilten sich punktgleich die Grundschule Wersau und die Rodensteinschule in Fränkisch-Crumbach, Bronze holten sich die Erbacher Schule am Treppenweg und die Einhard-Schule in Steinbach, vierte wurde die Grundschule Mossautal und fünfte die Grundschule Beerfurth. (dbl)
Die sportlichen Aktivitäten erstreckten sich in vielfältiger Weise, so bei Turnieren in Fuß- und Handball, Völker- und Brennball, aber auch Schwimmen, Leichtathletik oder Turnen. Auch gab es wieder die Bundesjugendspiele sowie die Sportabzeichen-Abnahme. Zudem individuelle Bewegungsangebote, wie die Beteiligung bei Stadtläufen, gemeinsame Schwimmtage im Sommer oder Rodeltage im Winter, Wanderungen, Tennis, Golf, Yoga und vieles mehr bis hin zu vielfältigen Pausenangeboten mit Bewegung. Weniger Gewalt und mehr soziales Miteinander seien neben dem Gesundheits- und Fitnesseffekt weitere positive Nebenwirkungen der Aktion, so Kirschner, der sich von dem Wettbewerb eine langfristige und nachhaltige Wirksamkeit verspricht.
„Neurowissenschaftliche Untersuchungen haben zudem nachgewiesen, dass sich Bewegung positiv auf das Lernen und die Gedächtnisleistung auswirkt, so der Pädagoge weiter. Am Ende hatten mehr als 800 Schüler von den breit gefächerten und fast wöchentlich neuen Angeboten profitiert. Und auch im nächsten Jahr rechnet Kirschner wieder mit der Mitwirkung von mindestens zwei Drittel der Odenwälder Grundschulen.
Weyrich bat die Beteiligten der Schulprämierung, die Siegesreihenfolge nicht als strenges Ranking, sondern als besondere Ehrung für alle unter dem olympischen Gedanken „dabei sein ist alles“ zu sehen. Wie er schließlich noch wissen ließ, fördere die DOG Odenwald neben diesem Wettbewerb und anderen Kampagnen seit mehreren Jahrzehnten auch talentierte Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Alter von 21 Jahren bei ihren erfolgreichen Sportaktivitäten bis hinauf zu Bundes- oder gar internationalen Meisterschaften.