„Stand heute gibt es keine Planung unseres Unternehmens für ein Schließen dieser Mobilfunklücke“, räumt Telekom-Pressesprecher George-Stephen McKinney ein. Grundsätzlich die Hoffung auf Besserung nehmen möchte er den Wald-Amorbachern indes nicht: „Das kann sich aber auch ändern, in Monaten oder Jahren.“ Aufwand und Ertrag würden dort aktuell jedoch in keinem wirtschaftlich verantwortbaren Verhältnis stehen: Allgemein sei der Mobilfunkausbau mit Kosten von 200 000 bis 250 000 Euro allein für Technik und Aufbau eines Mastes „wahnsinnig teuer“. Und eine Investition müsse sich schließlich auch für die Telekom rechnen. „Bei der LTE-Abdeckung haben wir die Auflagen der Bundesnetzagentur schon lang übererfüllt. Trotzdem kann es auch Lücken geben“, so der Telekom-Sprecher. Auch der Mobilfunkanbieter Telefónica hat in Wald-Amorbach keine Mobilfunkmaste stehen und plant derzeit auch keine solche Bauten, so das Unternehmen auf Anfrage.
Von Vodafone lag bis zum Redaktionsschluss keine Auskunft vor. Die ersten zehn 5G-Antennen der Telekom im Kreis stehen in Bad König, Beerfelden, Breuberg, Reichelsheim (je eine), Erbach, Höchst und Michelstadt (je zwei). (big)