Ästhetik mit Botschaft von Frank Mathias Seibert

Ein besonderer Raum mit besonderer Kunst: Die Galerie „Art und Soul“ in Sandbach zeigt zu dessen 30. Todestag Werke des Odenwälder Künstlers Frank Mathias Seibert. Foto: Bernd Wittelsbach

Werke des Odenwälder Künstlers werden zu seinem 30. Todestag in der Galerie „Art & Soul“ in Sandbach gezeigt.

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SANDBACH. (ric). Frank Mathias Seibert hat ein bewegtes Künstlerleben gelebt. Jetzt, zum 30. Todestag des jung verstorbenen Odenwälders, der viele Jahre in Paris verbracht hat, zeigt die Galerie „Art und Soul“ in Sandbach Werke von ihm. Die Gedenkausstellung endet am Sonntag, 14. Juli.

Am 7. Februar 1959 wurde Seibert in Erbach geboren. Seine Kindheit und Grundschulzeit verbrachte er in Sandbach. Von 1969 bis 1977 besuchte er das Gymnasium in Michelstadt. Er wusste schon sehr früh, dass er Künstler werden wollte, und ging 1975 für zwei Monate nach Holland. Er lebte in verschiedenen Wohngemeinschaften im Odenwald, seit 1981 wohnte und arbeitete er in Holland, England und schließlich in Paris, welches zu seiner künstlerischen Heimat wurde. In Paris wirkte er erfolgreich unter dem Künstlernamen Mathias Jabot und hatte mehrere Ausstellungen in Galerien und Kunst-Cafés. Zusammen mit seinem Freund Jérome betreute er den Nachlass des berühmten Künstlers Man Ray. Mathias Jabot lebte bis Juni 1989 in Paris, starb kurz darauf in Frankfurt.

„Die Werke sind durchgehend bunt, emotional, mehrdeutig, ästhetisch und unwahrscheinlich aussagekräftig“, erklärt Petra Sommer im Namen der Galerie. „Bewundernswert war auch sein Mut, in der damaligen Zeit seine Homosexualität so deutlich auszudrücken und zu leben“, heißt es in der Mitteilung.

Der 14. Juli 2019 ist der 30. Todestag von Mathias Jabot. Dann endet die Gedenkausstellung, und die Galerie „Art und Soul“ in Sandbach in der Ernst-Ludwig-Straße 21 lädt für diesen Tag von 13 bis 18 Uhr zum Umtrunk ein.