Techniker und Feuerwehr simulieren vom 23. bis 25. Brände im Mannheimer Fahrlachtunnel, um die Sanierung des Bauwerks besser planen zu können.
MANNHEIM - (red). Um den Fahrlachtunnel so schnell wie möglich wieder öffnen zu können, führt die Stadt Mannheim vom 23. bis 25. November Brandrauchversuche im Tunnel durch. Die Versuche dienen der Überprüfung der derzeitigen Betriebstechnik bezüglich des Verhaltens im Brandfall und als Grundlage zur Bewertung der weiteren Maßnahmen und des Zeitplans im Hinblick auf die Notöffnung des Fahrlachtunnels. Durchgeführt werden sie von einem auf Brandschutz spezialisierten Unternehmen aus Leipzig.
Konkret sollen folgende Erkenntnisse gewonnen werden: Wie viel Zeit benötigt das Sensorkabel zur Branderkennung? Wie steht es um die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen und der aktuellen Brandprogramme? Wie ist die Rauchausbreitung unter verschiedenen Lüftungsbedingungen? Wie ist das Zusammenspiel von Einsatzkräften und Betriebspersonal im Falle eines Brands geregelt?
Zur Durchführung der Versuche wird ein Brandsimulationsfahrzeug eingesetzt, mit dem ein tatsächlicher Brand erzeugt wird. Außerhalb dieses Fahrzeugs wird zusätzlich noch dichter weißer Rauch freigesetzt. Dieser Rauch ist gesundheitlich unbedenklich und erlaubt den Fachleuten eine Beurteilung und Beobachtung unmittelbar vor Ort. Die Feuerwehr Mannheim wird im Rahmen der Versuche eine Großübung zur Überprüfung der Einsatzkonzepte durchführen.
Die mehrtägigen Brandrauchversuche werden möglicherweise Auswirkungen auf den Verkehr der umliegenden Straßen und der Bahngleise haben. Die Bahn wurde bereits über die anstehenden Versuche informiert. Verkehrsteilnehmer müssen zeitweise mit Sichteinschränkungen an den Tunnelöffnungen rechnen.