Heftige Gewitter wüten über dem Rhein-Main-Gebiet

Wolken ziehen über ein Windrad. In Mainz und Rheinhessen bescherte ein Unwetter am Sonntagabend für kurze Zeit Weltuntergangsstimmung. Foto: dpa

Starkregen und Wind haben am Sonntag in Rheinhessen und dem Rhein-Main-Gebiet für Einsätze von Feuerwehr und Polizei gesorgt. In Hessen legte ein Blitz eine ICE-Strecke lahm.

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MAINZ. Ein starkes Gewitter ist am frühen Sonntagabend über Mainz und Rheinhessen hinweggezogen. Ab kurz nach 18 Uhr begann der Starkregen, es folgten Blitz und Donner sowie Windböen. Ab 19 Uhr klarte es zusehends wieder auf. Feuerwehr und Polizei bescherte das kurze, aber heftige Gewitter dennoch mehrere Einsätze. Wie die Polizei berichtet, habe es sich bislang jedoch eher um kleinere Einsätze gehandelt. So wurden in der Pariser Straße Mülltonnen auf die Fahrbahn geweht, im Bereich zwischen Münsterplatz und Schillerplatz waren es Bauzäune, die von Windböen erfasst wurden. Größere Auswüchse habe es nach derzeitigem Stand zumindest im Mainzer Stadtgebiet nicht gegeben, so der PvD. Im Umland seien einige Bäume umgestürzt und Äste verweht worden.

Bei der Feuerwehr habe das Gewitter für ein leicht erhöhtes Einsatzaufkommen gesorgt, sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr. So hätten in Mainz und in Rheinhessen vereinzelt umgestürzte Bäume gesichert werden müssen. Etwa in Ingelheim, Bingen und Sprendlingen. Auch Keller liefen voll. So etwa in Mainz-Mombach. Aber noch sei das Aufkommen zu überblicken, so der Sprecher weiter. Zumal sich das Gewitter zügig wieder beruhigte.

Blitzeinschlag in ein Stellwerk in Mörfelden

Wie die Deutsche Bahn via Twitter informierte, schlug ein Blitz in ein Bahn-Stellwerk in Mörfelden ein. Die Störung legte die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim für kurze Zeit lahm.

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Mainz 05 gegen Borussia Dortmund ebenfalls betroffen

Selbst das Spiel in der Fußball-Bundesliga zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund musste wegen des Unwetters unterbrochen werden. Kurz nach dem Beginn der Halbzeitpause beim Stand von 2:0 für Pokalsieger BVB ging am Sonntag in Mainz ein Gewitter mit Starkregen nieder. Die zweite Halbzeit wurde daher mit Verspätung angepfiffen.

Die Menschen in Rheinland-Pfalz müssen auch weiter mit trübem Wetter rechnen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach vom Sonntag ist bis zur Wochenmitte die 20-Grad-Marke nicht in Sicht. Es bleibt für die Jahreszeit zu kühl und es gibt weiter Regen. Für den Montag sagen die Meteorologen einen Wechsel von trockenen Abschnitten, Schauern und teils auch Gewittern mit starkem Wind voraus.

Am Dienstag ändert sich dem DWD zufolge zunächst nichts. Kurze sonnige Abschnitte, zeitweise Schauer und vereinzelt auch wieder Gewitter. Erst für den Mittwoch rechnen die Meteorologen mit etwas mehr Sonne, doch gibt es in den beiden Ländern auch wieder Schauer und Gewitter. An den Temperaturen ändert sich bis zur Wochenmitte nichts.

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Von Nicholas Matthias Steinberg/dpa