In dem Winterroman von Karen Swan versucht eine Regisseurin das Geheimnis eines Snowboarders zu lüften.
WETZLAR. Wer sich Zeit zum Lesen nehmen kann, ist mit dem Winterwohlfühlroman von Karen Swan gut beraten. Die Autorin, die im englischen Sussex lebt und viele Jahre als Modejournalistin gearbeitet hat, schreibt jedes Jahr zwei neue Romane - einen für den Sommer und einen für den Winter. Und mit "Winterträume im Schnee" ist ihr wieder einmal ein richtiger Schmöker für die langen Abende in der kalten Jahreszeit gelungen.
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Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Regisseurin Clover Philipps, die für ihre Reportage über den schwer verunglückten Surfer Cory Allbright gerade mit Preisen überhäuft wird. Cory hätte Weltmeister werden können, doch dann wird er von einer riesigen Welle auf den Meeresboden gedrückt.
Für das Unglück macht er das rücksichtslose Verhalten seines Rivalen Kit Foley verantwortlich. Seitdem ist Cory mit einem Hirnschaden und einer Schocklunge nicht nur arbeitsunfähig, er leidet auch unter schweren Depressionen.
Kit möchte unterdessen eine neue Karriere starten, dieses Mal als Snowboarder. Als Clover das erfährt, beschließt sie, auch über ihn einen Film zu drehen. Kurzerhand folgt sie dem Sportler in die tief verschneiten österreichischen Alpen und quartiert sich in seinem Chalet ein.
Kein Weihnachts-, sondern ein Winterroman
"Winterträume im Schnee" ist kein Weihnachts-, sondern ein Winterroman. Man kann ihn darum auch noch gut in den Monaten zu Anfang des Jahres lesen oder im Winterurlaub. Die Autorin fängt mit ihrer bildhaften Sprache die Alpenkulisse und das Chalet sehr gut ein. Romantik und Spannung kommen in dem Roman gleichermaßen zum Tragen.