„Wir sind auf der Zielgeraden angekommen“, freut sich Siegfried Than, Vorsitzender der Bürgerinitiative „Eschenhahner Umgehung jetzt!“ (EUj), darüber, dass es in den...
ESCHENHAHN. „Wir sind auf der Zielgeraden angekommen“, freut sich Siegfried Than, Vorsitzender der Bürgerinitiative „Eschenhahner Umgehung jetzt!“ (EUj), darüber, dass es in den nächsten Monaten im Genehmigungsverfahren für die von den Eschenhahnern seit Langem herbeigesehnte Umgehungsstraße weitergehen kann. Ganz persönlich sieht sich Than gewissermaßen auf dem letzten Stück eines langen Weges, den er als unermüdlicher Organisator und Motivator für die Durchsetzung der Umgehungsstraße seit mittlerweile 20 Jahren geht. Ende November lief die Frist für Einwendungen gegen das Projekt im Rahmen der erneuten Offenlegung der Pläne ab.
Die hessische Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil ist nun dabei, Erwiderungen gegen die Einwände zu erstellen. Nach Auskunft der Planerin, die für das Projekt der Eschenhahner Umgehung zuständig ist, werde diese Erwiderung voraussichtlich im Januar dem Regierungspräsidium zugeleitet. Denn dort werde der Abschlussbericht des Planfeststellungsverfahrens erstellt. Hierfür seien etwa zwei Monate angesetzt, hat Siegfried Than erfahren. Auf der Basis des Abschlussberichtes wird das Hessische Verkehrsministerium danach den Planfeststellungsbeschluss erstellen, was etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen soll.
Erster Spatenstich in zwei Jahren?
Siegfried Than, der seit Jahren in engem Austausch mit den zuständigen Behörden dieses große Straßenbauprojekt begleitet, kennt sich mittlerweile bestens mit den vorgeschriebenen Genehmigungsschritten aus. Nach seiner Einschätzung wird die Unterschrift des Hessischen Verkehrsministers unter dem Planfeststellungsbeschluss auf jeden Fall im kommenden Jahr erfolgen. „Da keine Klagen mit Aussicht auf Erfolg zu erwarten sind, wird damit dann Baurecht hergestellt sein“, ist seine Einschätzung. Und das hieße, dass Hessen Mobil danach die Ausführungsplanung (den Bauentwurf) erarbeiten werde. Nach seiner Rechnung könnte in zwei Jahren der erste Spatenstich für das Bauwerk gemacht werden. Und der müsse in der Nähe des Eschenhahner Kopfes erfolgen. Denn als eines der ersten Projekte müsse mit dem Bau der großen Talbrücke über den Auroffer Bach und die Kreisstraße 708 begonnen werden.
Drei Jahre Bauzeit habe Hessen Mobil in seinem Planänderungsentwurf als Bauzeit veranschlagt, berichtet Than. „Wenn keine unerwarteten Verzögerungen auftreten, können wir Ende 2022 unsere Umgehungsstraße einweihen“, freut sich der Mann, der sich seit 20 Jahren unermüdlich dafür einsetzt, dass sein Heimatort, dessen Ortskern durch das hohe Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße 275 gewissermaßen geteilt wird, wieder zusammenwachsen kann. „Nach 25 Jahren am Ziel zu sein, wäre ein riesiger Erfolg.“