Gesundheitsamt impft gegen Affenpocken

Kontaktpersonen an Affenpocken erkrankter Menschen und Personen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko tragen, können sich impfen lassen. Symbolffoto: Graham Hughes/The Canadian Press via AP/dpa

Kontaktpersonen an Affenpocken erkrankter Menschen und Personen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko tragen, können sich impfen lassen.

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MARBURG-BIEDENKOPF. Das Gesundheitsamt des Kreises bietet ab sofort eine Impfung gegen MPX, die sogenannten Affenpocken, auch für Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko an. Impfen lassen können sich Personen ab 18 Jahren, denen von der Ständigen Impfkommission (Stiko) eine Impfung empfohlen wird. Eine vorherige Terminvereinbarung beim Gesundheitsamt ist erforderlich.

Die Stiko unterscheidet zwei verschiedene Anlässe für eine Impfung: zum einen die Impfung enger Kontaktpersonen von nachweislich erkrankten Personen. Diese bietet das Gesundheitsamt seit Längerem an. Hier gab es bisher zwei Impfungen.

Nun bietet das Gesundheitsamt auch die sogenannte Indikationsimpfung gegen Affenpocken an. Hierbei handelt es sich um eine Schutzimpfung für Personen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. Informationen dazu, für welche Personen die Schutzimpfung infrage kommt, gibt es auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts unter www.rki.de.

Eine Impfberatung sowie die Terminvereinbarung zur Impfung können per E-Mail an impfberatung-gsa@ marburg-biedenkopf.de angefragt werden.

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Ziel: Ausbruchsgeschehen weiter eindämmen

Unter der E-Mail-Adresse können auch Fragen zur Impfung an das Gesundheitsamt gerichtet werden. Die Impfung findet nach individueller Terminvereinbarung im Gesundheitsamt statt.

Ziel ist es, das Ausbruchsgeschehen in Deutschland weiter einzudämmen. Zuletzt war die Anzahl der wöchentlichen Neuinfektionen nach Angaben des Robert-Koch-Institutes in Deutschland rückläufig. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf gab es bisher einen nachgewiesenen Krankheitsfall.