„Spaziergänger“ in Bingen treffen auf Gegendemonstranten

aus Coronavirus-Pandemie

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Ähnlich wie im ganzen Land waren auch in Bingen zahlreiche Demonstranten für und gegen die Corona-Maßnahmen auf der Straße. Foto: dpa

In Bingen ist es erneut zu Protesten gegen die Corona-Maßnahmen gekommen. Zeitgleich waren auch zahlreiche Gegendemonstrationen auf der Straße.

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BINGEN. Mit fünf Gegendemonstrationen haben das Bündnis Buntes Bingen zusammen mit Rheinhessen gegen rechts und dem Verein Demokratie schützen auf den erneuten Aufmarsch von „Spaziergängern“ in Bingen reagiert. Schätzungsweise um die 150 Menschen machten sich an diesem Montagabend wieder auf den Weg, um ihrem Protest gegen die Corona-Maßnahmen Ausdruck zu verleihen. Mitläufer waren erkennbar auch einige Vertreter aus der rechten Szene.

Die Demonstranten trafen auch aufeinander

Gegendemonstrationen, die für die Impfung und die Schutzmaßnahmen warben, gab es ab 18.30 Uhr auf dem Freidhof, am Citycenter, auf dem Speisemarkt und dem Neff-Platz. Zuletzt angemeldet wurde noch eine Kundgebung auf dem Veneray-les-Laumes-Platz in Bingerbrück, weil durch die Demonstrationen in der Innenstadt den „Spaziergängern“ der übliche Weg weitgehend verstellt war, so dass angenommen wurde, der Weg würde diesmal über die Drususbrücke nach Bingerbrück führen.

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So sah es zunächst auch aus. Aber an der Brücke bog der Zug zur Gaustraße wieder in Richtung Innenstadt ab. Abgesehen von einigen Wortwechseln zwischen Gegendemonstranten und „Spaziergängern“ verliefen die Veranstaltungen nach derzeitigem Stand (20 Uhr) ohne Zwischenfälle. Polizei und Ordnungsamt sicherten den Verlauf der Kundgebungen.

Von Erich Michael Lang