Lkw-Unfall bei Bad Camberg legt über Stunden Verkehr auf A3 lahm

Der Lkw war auf der A3 bei Bad Camberg auf die Mittelleitplanke geraten.
© Feuerwehr Bad Camberg

Ein Lkw ist am Donnerstagvormittag auf der Autobahn bei Bad Camberg in die Mittelleitplanke gekracht. Die Bergungsarbeiten dauerten stundenlang.

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Bad Camberg. Die Fahrt dieses Sattelzug-Fahrers am Donnerstagvormittag ging nicht weit: Wie die Polizei berichtet, krachte er um 10.51 Uhr nur rund 500 Meter, nachdem er die Tank- und Rastanlage Bad Camberg in Richtung Frankfurt verlassen hatte in die Mittelleitplanke und durchbrach beide Schutzplanken, ehe er zum Stehen kam - und zwar auf den beiden linken Fahrspuren in Richtung Frankfurt und auf der linken Spur in Richtung Köln. Dies führte wegen der komplizierten Bergungsarbeiten, die bis circa 19 Uhr andauern sollten, zu kilometerlangen Staus in beide Fahrtrichtungen.

Die Bad Camberger Feuerwehr musste an der Unfallstelle den Sprit aus dem verunglückten Lkw abpumpen.
Die Bad Camberger Feuerwehr musste an der Unfallstelle den Sprit aus dem verunglückten Lkw abpumpen.
© Feuerwehr Bad Camberg

Wie die Polizei weiter mitteilt, steht die Unfallursache noch nicht fest und muss noch ermittelt werden. Klar ist nur, dass ein 62 Jahre alter Pole mit seinem Sattelzug vom rechten Fahrstreifen nach links abkam und dann die Mittelleitplanke durchschlug. Die Bergung des Sattelzuges gestaltete sich schwierig, da dieser durch den hinzugerufenen Abschleppdienst aus dem Mittelstreifen geborgen werden musste. Hierzu musste die niedergewalzte Schutzplanke über mehrere Meter entfernt werden. Zudem kaum laut der Bad Camberger Feuerwehr, die mit 17 Kräften an der Unfallstelle war und auslaufende Betriebsmittel aufnahm sowie Sprit aus dem Lkw abpumpte, ein Kran zum Einsatz.

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Aufgrund von notwendigen Reparaturarbeiten an der Mittelschutzplanke sollte es laut Polizei auch in der Nacht zu Beeinträchtigungen an der Unfallstelle kommen. Nur durch Zufall kam es zu keinem Unfall mit anderen Verkehrsteilnehmern, so dass lediglich Schaden am Sattelzug und an der Schutzplanke entstand, der sich aber immerhin auf von der Polizei geschätzte 86.000 Euro beläuft. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt..