Beim 1. Hessenauer Flohmarkt wechseln Bücher, Kleider und Geschirr die Besitzer. Alle finden: Es ist ein Erfolg. Vielleicht wird er wiederholt.
HESSENAUE - Viele Menschen kamen, sahen und einige kauften beim 1. Hessenauer Flohmarkt vor dem Angelhäuschen, organisiert von den Hessenauer Angelfreunden. Manche Besucher kauften nur etwas zu Essen oder zu Trinken, aber sie waren durchaus an den Auslagen der Marktbeschicker interessiert. Bei Tomas Schweizer, dem Vorsitzenden der Angelfreunde, liefen die Schnüre zusammen und die Ideen der Marktbeschicker wurden aufgegriffen: „Ich habe bis jetzt nur positive Rückmeldungen bekommen“, war seine vorsichtige Aussage zu den Meinungen einiger Besucher und Standbetreiber.
Die Angelfreunde hatten die Idee zum Flohmarkt. Sie übernahmen die Bewirtung, während neun Hessenauer als Marktbeschicker auftraten. Es sind allesamt Hessenauer Bürger, die lediglich Flohmarktartikel verkauften, aber keine selbst gestalteten oder gebastelten Dinge anboten. Ihnen war auch wichtig, dass der Flohmarkt nur von Privatleuten beschickt wurde. Manche hatten Bücher aus dem Keller geholt, andere Kleiderschränke aufgeräumt, das alte Kaffeeservice oder die Kindersachen auf den Markt gebracht.
Anbieter und Besucher gleichermaßen zufrieden
„Ich bin echt viele von den Großteilen losgeworden“, freute sich ein Standbetreiber über den wiedergewonnenen Platz zu Hause. Ein anderer Marktbeschicker freute sich, dass einige der Kinderspielsachen endlich aus dem Haus waren. „Wir hatten heute Morgen keine Erwartungen“, erklärten andere, „aber es wurde viel gekauft, besonders Sachen, von denen ich nicht gedacht hätte, sie überhaupt loszuwerden.“ Die Ausrichter und Beschicker des Marktes hatten einen sehr schönen Tag erwischt: Die Sonne strahlte vom Himmel, viele Menschen waren mit Fahrrädern unterwegs, der Markt befand sich gegenüber vom prall gefüllten Hessenauer Biergarten und dem gut besuchten Spielplatz.
Auch viele Anwohner kamen am Angelhäuschen vorbei. So manches Teil fand neue Liebhaber: „Das Bild ist ja schön!“, „Was möchtest du dafür haben?“, hörte man von vielen Seiten. „Das ist zu viel Geld, schade…“ konnte man auch hören, wenn man sich nicht einigte.
Am Ende des Tages war Schweizer vorsichtig optimistisch, dass der Markt im nächsten oder übernächsten Jahr wieder stattfinden wird. Von einigen Seiten meldeten sich neue Marktbeschicker, die sich das nächste Mal beteiligen möchten.